Beichtgeheimnis gebrochen priester bestraft werden

In der Regel wird der Pfarrer dann suspendiert, denn als Pfarrerdarf man das Beichtgeheimnis nicht brechen, so wie auch ein Arzt der Schweigepflicht unterliegt.

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Beichtgeheimnis gebrochen,kann der Priester bestraft werden?

Kirchenrecht
Römisch-katholische Kirche
Das Beichtgeheimnis ist im kanonischen Recht unbedingt behauptet und die direkte Verletzung desselben mit der Tatstrafe der Exkommunikation belegt. Es wurde schon im Mittelalter in der Kirche anerkannt und gilt somit als eine der rechtsgeschichtlich ältesten Datenschutzinstitutionen. Es betrifft im strengen Sinn nur den Beichtvater; allerdings bindet die Pflicht zur strikten Geheimhaltung gegebenenfalls auch „Dolmetscher und alle anderen …, die auf irgendeine Weise aus der Beichte zur Kenntnis von Sünden gelangt sind“. Da auch solche Beteiligte mit Exkommunikation bestraft werden können, wenn sie die Geheimhaltung verletzen , gibt es in der Praxis keinen relevanten Unterschied zum Beichtgeheimnis im engeren Sinn. In allen Fällen ist es unerheblich, ob bei der Beichte auch die Absolution erteilt wurde; Voraussetzung ist nur der Wille der Betreffenden zur sakramentalen Beichte.
Nicht zur Geheimhaltung verpflichtet ist die oder der Beichtende selbst, auch nicht in Bezug auf Äußerungen des Beichtvaters. Niemand kann Letzteren von seiner Schweigepflicht gegenüber Dritten entbinden, auch nicht der oder die Beichtende selbst. Auch diesen selbst gegenüber ist das Beichtgeheimnis einzuhalten. Eine Entbindung ist nur denkbar, wenn sie im Interesse der Betroffenen liegt und diese es wünschen, aber auch dann nur für die konkrete Situation, also beispielsweise ein persönliches Gespräch, das ein Pönitent mit dem Beichtvater außerhalb der Beichte über deren Inhalt führt. In jedem Fall gilt ein Beichtvater nach kirchlichem Recht für das in der Beichte erworbene Wissen als zeugnisunfähig, daran ändert auch eine ausdrückliche Entbindung nichts.
Evangelische Landeskirchen
Im Bereich der evangelischen Landeskirchen ist Seelsorge und Beichte anerkannt, wenngleich auch ohne sakramentalen Charakter. Anerkannt waren deshalb auch das Seelsorge- und Beichtgeheimnis. Seit 2009 regelt auch das Seelsorgegeheimnisgesetz der EKD die rechtlichen Grundlagen der Seelsorge in der Evangelischen Kirche. Unterschieden wird hierbei zwischen Seelsorge und Beichte. Während im Rahmen der Seelsorge bekannt gewordene Tatsachen nicht ohne den Willen des sich Anvertrauenden weitergegeben werden dürfen, gilt das Beichtgeheimnis als „unverbrüchlich“, eine Entbindung durch den Beichtenden ist daher nicht möglich.
Evangelische Pfarrer sind bereits Kraft ihrer Ordination mit Seelsorge beauftragt und die Wahrung des Seelsorgegeheimnisses gehört zu ihren zentralen Dienstpflichten aus den Pfarrdienstgesetzen der Landeskirchen. Darüber hinaus können im evangelischen Bereich auch weitere Mitarbeiter mit Seelsorge und Beichte beauftragt werden.
Schließlich existiert im Bereich der Kirchenverwaltung eine allgemeine, auch bei staatlichen Behörden zu beachtende „Amtsverschwiegenheit“, von der durch die vorgesetzte Behörde entbunden werden kann.
Staatliches Recht
Deutschland
Zeugnisverweigerungsr echt
Sowohl im deutschen Zivil- als im Strafprozess sind Geistliche in Ansehung desjenigen, was ihnen bei Ausübung der Seelsorge anvertraut ist, zur Verweigerung des Zeugnisses berechtigt. Für den Strafprozess folgt dies aus § 53 Abs. 1 Nr. 1 StPO, für den Zivilprozess aus § 383 Abs. 1 Nr. 4 ZPO. Entgegen dem Wortlaut des § 385 Abs. 2 ZPO verpflichtet selbst eine „Entbindung“ nicht zum Zeugnis. Für die römisch-katholische Kirche ergibt sich das aus Artikel 9 des Reichskonkordats, für andere Religionsgemeinschaften aus dem Gleichheitsgrundsatz.
Wer Geistlicher in diesem Sinne ist, bestimmt sich nicht nach einem bestimmten Status , sondern nach der Funktion, zur Seelsorge berufen zu sein. Auch Pastoralreferenten, nicht-ordinierte Seelsorger, Gemeindediakone usw. kommen deshalb als Inhaber von Zeugnisverweigerungsrechten in Frage.
Oberhausen/Essen/Rom. Wurde in einer Oberhausener Gemeinde das Beichtgeheimnis gebrochen? Der Vatikan beauftragt das Bistum Essen mit der Untersuchung eines brisanten Falles.
Das Bistum schweigt. Kein Sterbenswörtchen. Die hohen Würdenträger bleiben stumm. Doch hinter den Kirchenmauern ist der Fall in aller Munde. Das Beichtgeheimnis soll gebrochen worden sein. Eine Anzeige liegt seit Monaten vor. Beschuldigt: ein Kaplan der Großgemeinde St. Clemens in Oberhausen. Sollte er verurteilt werden, droht die Exkommunikation, der Ausschluss aus der Kirche. Das Erzbistum Köln ermittelt, auf Anordnung des Vatikans.
Kaplan aus Oberhausen soll Beichtgeheimnis gebrochen haben | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
Kirche - Kaplan aus Oberhausen soll Beichtgeheimnis gebrochen haben - New Articles - derwesten.de
Wenn er gute Vitamin B-Kontakte hat, wird er in eine andere Stadt
versetzt, im anderen Fall wird er nach einer Anzeige suspendiert.
der wird dahin versetzt wo keiner weiss was im anderen "Dorf" vor sich ging. Ist ähnlich wie wenn Pfarrer wegen sonstwas versetzt werden vom Bischof.
Konkretes Beispiel: D.M., Studentenpfarrer, bekommt einen Anruf, ab einber bestimmten Stelle stehe eine Aktentasche mit einer Bombe. Er ruft die Polizei an, die tatsächlich die Tasche findet. Er wird danach vernommen,weigert sich aber, irgendeine Auskunft zu geben, nicht einmal zur Stimme, ob sie männlich oder weiblich, jung oder alt gewesen sei.
Ein Richter verhängt Beugehaft; ein befreundeter Juraprofessor legt sofort Beschwerde beim BGH ein. Der BGH entscheidet, dass M, freizulassen ist. Er sei in seiner Eigenschaft als Pfarrer angerufen worden und zur Verweigerung der Aussage berechtigt, auch wenn es sich nicht um eine Beichte gehandelt habe.
Beichtgeheimnis gebrochen,kann der Priester bestraft werden?
.,kann der Priester bestraft werden?