Ab gilt hohes haus hochhaus
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Ab wann gilt ein hohes Haus als Hochhaus?
Definition
Die Nach der in den meisten Landesbauordnungen verwendeten Definition ist ein Gebäude ein Hochhaus, wenn der Fußboden mindestens eines Aufenthaltsraumes mehr als 22 Meter über der Geländeoberfläche liegt. Der Sinn dieser Definition liegt im Brandschutz. Die meisten Feuerwehrdrehleitern können Personen aus Räumen retten, deren Fußboden bis zu 23 Meter über dem Gelände liegt. Für Gebäude, die diese Höhe überschreiten - also genau die Hochhäuser - müssen besondere Brandschutzvorkehrungen getroffen werden, wie zum Beispiel besonders abgetrennte Fluchttreppenhäuser.
Aus städtebaulicher Sicht sind Hochhäuser denn auch profilüberragende Gebäude. Diese relative Definition soll sich auf kompakte Städte wie Buenos Aires, Barcelona oder Paris mit durchschnittlich sehr hoher Blockrandbebauung anders auswirken als auf ausufernde, relativ niedrig bebaute Städte wie London, Los Angeles oder Sydney.
Aufgrund der besonderen Sicherheitsanforderungen überhoher Gebäude gibt es für Deutschland eine Definition, die Musterbauordnung der ARGE Bau; entsprechendes gilt in den einzelnen Länderbauordnungen wie der Hessischen Bauordnung §2: Hochhäuser sind Gebäude, in denen der Fußboden mindestens eines Aufenthaltraumes mehr als 22 Meter über der natürlichen oder festgelegten Geländeoberfläche liegt.
Diese 22-Meter-Grenze, sie entspricht etwa 9 Stockwerken, resultiert aus den erschwerten Rettungs- und Löscharbeiten, die den Einsatz von ausfahrbaren Drehleitern erfordert.