40 keine ausbildung kein job was sagt arbeitsamt

Ich habe nun mit jemandem gesprochen, der Ende 30 ist und in seinem Leben nie eine Ausbildung gemacht hat. Seit Jahren lebt er vom Alg II, zwischendurch gab es ein paar kleinere Hausmeisterjobs etc. Nun meinte der Betroffene, dass das Amt eine Ausbildung nun nicht mehr befürworten würde, da das einfach zu lange dauern würde. Man sollte sich lieber eine 'richtige Arbeit' suchen. Nun bewirbt er sich bei Zeitarbeitsfirmen u.ä. Nun mal ganz abgesehen davon, dass es ohnehin sicherlich mehr als schwer ist in dem Alter noch eine Ausbildungsstelle zu finden: Wieso ist das Amt so eingestellt? Wäre eine Berufsausbildung nicht viel sinnvoller, da sie auch langfristig absichert? Was ist der Hintergrund dieser Einstellung? Oder ist es eher unrealistisch, dass das Amt so reagiert, und mir wurde ein Bär aufgebunden?

12 Antworten zur Frage

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Fast 40, keine Ausbildung, kein Job - was sagt das Arbeitsamt dann?

Erstens wird es sehr, sehr schwierig sein mit 40 einen Betrieb zu finden, der einem einen Ausbildungsplatz anbietet.
Zweitens, wenn das Jobcenter diese Ausbildung finanziert, denn er wird ja weiter auf Unterstützung angewiesen sein, weil die Azubigehälter nicht allzu hoch sind, ergo: er ist weiterhin im ALG II-Bezug und gleichzeitig nciht vermittelbar, dies für mind. 3 Jahre.
Dann gibt es noch immer keine Garantie auf einen Arbeitsplatz.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser 40jährige nach finanzierter Ausbildung auf einmal fleißig arbeiten geht?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser 40jährige die Ausbildung durchhält? Fleißig lernt in der Schule und die Prüfung schafft?
Dies fällt älteren Menschen, die schon seit Jahren aus der Schule sind erheblich schwerer.
Müsste das Jobcenter dann nicht allen Menschen eine Ausbildung finanzieren?
Wäre es nicht ungerecht den anderen Auszubildenen gegenüber, die keine Wohnung und Nebenkosten bezahlt bekommen?
Super Antwort, daran, dass die Person dann drei Jahre lang überhaupt nicht vermittelbar ist, habe ich nicht gedacht.
Wenn man es von dem Standpunkt aus sieht, sind die Entscheidungen des Amtes total nachvollziehbar.
Also warum sollte man jemanden der 30 Jahre sich nicht bemüht hat,eine Ausbildung anzufangen und aus seinem Leben was zu machen,jetzt eine finanzieren?
Finde es richtig was das Arbeitsamt sagt,vorallem ist ja wenn sie der Ausbildung zustimmen würden auch nicht raus,ob er sie in dem Alter dann noch schafft,geschweige ihn dann auch ein Arbeitgeber einstellt.
Sorry aber du fragst,also bekommst du von mir auch eine ehrliche Antwort.
etwas anderes als eine ehrliche Antwort will ich ja auch gar nicht
Ich wundere mich nur, denn durch eine Ausbildung hätte er doch viel eher die Möglichkeit sich dann langfristig selbst zu finanzieren, anstatt praktisch noch länger auf das Arbeitslosengeld angewiesen zu sein.
Oder sehe ich das nun falsch?
ja aber es kann ja keiner in die Zukunft schauen und die Chance danach einen besseren Arbeitsplatz zu bekommen als jetzt ist nicht hervorzusehen.
Klar hätte er rein arbeitstechnisch mehr Möglichkeiten,aber die Ausbildung kostet halt auch viel Geld und das sollte man dann doch sinnvoll einstetzen und jungen ,die arbeiten wollen damit ne Ausbildung finazieren.
Du, ich kenne dies auch. Ich wurde ja nach der Ausbildung auch nicht übernommen und hatte mich vorab schon informiert welche Möglichkeiten ich denn danach habe. Auch mir wurde schon vom Amt und Co. gesagt dass es zwar Schade wäre aber Amt xyz nicht für Bildung und Co. sondern für Arbeitsvermittlung zuständig sei. Zum anderen hätte ich ja schon eine Ausbildung abgeschlossen und müsse halt schauen damit ich etwas finde. Arbeit hat PRIORITÄT; egal welche! Nun ja, da ich mich hier und da informierte und nicht so enden wollte habe ich beschlossen die FOS/BOS zu machen um die Zeit "SINNVOLL" zu nutzen. Auch ich habe von anderen Menschen dies und das gehört als auch durch Ehrenamt erlebt dass die Agentur und Co. kein Interesse daran hat Menschen zu "befreien". Aus- und Weiterbildung bzw. Studium, Umschulung und Co. würden Arbeitslosigkeit beenden und KOSTEN auf Dauer einsparen aber vorab muss eben etwas investiert werden. Wichtig ist den Ämtern dass die "OPFER" eben für LAU arbeiten und dann passt die Statistik wieder!
Nun ja, ich denke nicht dass du "NAIV" bist denn es sind Fakten!
Da ich mich ja auch für Sozpäd. und Psychologie usw. interessiere habe ich hier und da schon bei passenden Stellen meine Praktika absolviert und eben Geschichten und Co. mitbekommen. Da bekommen 60jährige Menschen hier und da eine Förderung oder Programm xyz und junge , welche Bildung nötig hätten, werden hier und da als LOW-BUDGET-ARBEITER herumgereicht.
Leider ist es so. GOTT SEI DANK habe ich mich richtig entschieden denn soetwas würde ich mir NIEMALS antun oder mich unterdrücken lassen
Und wenn du dir die Zahlen einmal anschaust bzw. Mitarbeiter betrachtest dann ist es klar. Es fehlt vorab schon der Wille, Geld und Co.
Ich weiß noch genau dass während der Umstrukturierung von Arbeitsamt auf Arbeitsagentur usw. MILLIONEN/MILLIARDEN herausgeschmissen wurden. Zudem ist auch bekannt dass hier und da nur Geldmittel xyz zur Verfügung stehen. Geht es um den kleinen Mann dann wird frei entschieden oder Geld eingespart. Längerfristig wäre es eine gute Investition da es Fakt ist dass es weniger Menschen mit guter Bildung/Ausbildung gibt die Arbeitslos sind.
Aber dies kostet vorab etwas. So hält man sich eben KOSTEN vom Hals und macht dicke Geschäfte mit "AUSNUTZUNG".
Spaß bei Seite.
Natürlich ist ein Ausbildung sinnvoll, aber erstens verdient man 3 Jahre oder auch je nachdem wie lange die Ausbildung dauert nicht mehr als 999€. Ich denke das Arbeitsamt kann deinem Kumpel, Bekannten was auch immer helfen, das Arbeitsamt kann ihn bestimmt einen Job geben, wo er auch was verdienen könnte, es ist klar das er ohne ausbildung und anderem nicht soviel verdienen kann.
Aber irgendwo hat dein Bekannter oder was auch immer :D, selbst schuld, ende 30 keine Ausbildung?, was hat er den die ganze Zeit gemacht, außer den Hausmeisterjob, den du gesagt hast?, irgendwo kann man da auch das Arbeitsamt verstehen, dass sie ihm nicht helfen wollen? oder?
Stimmt schon, natürlich ist es besser eine abgeschlossene Berufsausbildung zu machen, es ist auch besser, den er arbeitet ja noch ein ganzes Stück. Ich habe so gar nicht gedacht, eigentlich fände ich es auch besser wenn das Arbeitsamt nach einer richtigen und guten Ausbildungsstelle für deinen Freund sucht. Aber wenn dein Freund sich jetzt einfach mal bewerben würde, denke ich das die Annehm Chancen sehr gering sind. Ich weiß auch nicht wie lange er nicht mehr zur Schule ging. Und die meisten Betriebe stellen lieber jüngere Azubis ein.
Kommentare bitte ins Kommentarfeld.
Es geht mir hier allein um die Einschätzung vom Amt.
Sollte es nicht aber im Interesse des Amtes sein, dass derjenige eine abgeschlossene Ausbildung hat,und so nicht mehr auf das Arbeitslosengeld angewiesen ist?
Und nochmal, es geht hier nicht um die Arbeitsmoral des Arbeitslosen Sondern darum, dass ich mich über die Entscheidung des Amtes wundere.
Wen ner was machen will, gibts für sowas das Sozialgesetzbuch III, § , äh, guck, 77.
Danach hat er Anspruch auf eine Umschulungs bzw Weiterbildungsmaßnahme, wenn dadurch sene Arbeitslosigkeit beendet werden kann.
Das beztieht sich auf PErsonen ohne Ausbiludng, bzw solche, die mehr aqs las soundsoviel jahre nicht in ihrem erlernten Beruf gearbeitet haben.
Das AA MUSS diese Weiterbildung nicht bezahlen, es ist aber in deren UInterssen.
Bei ALG II siehts noch etwas anders aus, aber durchaus äjhhnlich,
Eine ECHTE Ausbildung wird in dem Alter nicht bezahlt, aber es gibt druchaus vergleichbare. Es ist vielfach ein Willkürakt des spetziellen Sachbearbeiters. Gernerell sollte er aber mit Freuden ene Weiterbildung genehmigen, wen nder Kunde das deutlich machte und unbddingt will.
Das Arbeitsamt wird sagen, es gibt unheimlich viele Menschen mit fast 40, die in ihrem Job nicht vermittelbar sind. Auch diese Menschen bekommen in den seltensten Fällen eine Umschulung.
Da Dein Bekannter bisher ohne Ausbildung klargekommen ist, weigert sich das Amt eine Ausbildung zu bezahlen.
Mir wird es in 2 Jahren genauso gehen.ich habe zwar eine Ausbildung und viele Fachweiterbildungen, bin aber aufgrund meines Berufes und meiner vielen Kinder und meiner Arbeitszeit, die ich eisten kann, vermutlich nicht vermittelbar. Einen Job finde ich immer - aber nicht zu den Bedingungen, zu denen ich arbeiten kann. Also wird mir das Amt eine neue Ausbildung oder eine Umschulung nicht bewiligen. Denn da keine gesundheitlich relevanten Schäden vorliegen und es "nur" an meinen Arbeitszeiten liegt, muß ich eben schauen, daß ich einen Job finde, in dem ich Familie und Beruf unter einen Hut bringe.


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