Beeinflusst die Geschwindigkeit beim Fahrradfahren, wie nass man im Regen wird?

Kann eine höhere Fahrgeschwindigkeit beim Radfahren im Regen den Nässegrad reduzieren, oder gibt es limitierende Faktoren?

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Radfahren im Regen erfordert strategisches Denken. Wer kennt das nicht? Die Wolken scheinen zu drohen und man fragt sich – bringt es etwas, schnell zu fahren? Während die Sitzfläche noch trocken ist könnte der Gedanke an nasse Socken unangenehm sein. Diese Frage hat viele Radfahrer beschäftigt. Die Antwort ist nicht so einfach wie sie erscheint. In einfachen Worten – ja die Geschwindigkeit spielt eine Rolle. Doch ist die Beziehung zwischen der Geschwindigkeit und der Nässe komplex.

Zunächst einmal: Der Regen, er fällt überall. Eine Konstanz ist gegeben. Geringer Zeitaufwand im Regen bedeutet weniger Nässe. Logisch, oder? Bei einer höheren Geschwindigkeit reduziert sich der Zeitraum. Doch das Ziel ist nicht nur, weniger Zeit draußen zu verbringen – ebenfalls die Art des Regens spielt eine Rolle. Dabei sind weitere Überlegungen wichtig.

Die Kleidung ist hier entscheidend. Leichte Regenjacken mögen den vertikalen Regen abwehren. Aber der horizontale Regen wird nicht wie gewünscht abgehalten. Wie intensiv der Regen auf die Haut trifft – dies wird durch die Geschwindigkeit beeinflusst. Je schneller man fährt desto weiterhin 💦 pfeilen quasi seitlich auf den Körper. Ein Paradox. Man könnte also in null Komma nichts durchnässt sein trotzdem der vermeintlichen Schnelligkeit.

Hier setzt der „Körperneigungs-Effekt“ ein. Man stellt sich die Frage, ebenso wie neigt man sich während der Fahrt? Ein Vorbeugen schützt die Beine effektiver. Die Beine – sie sind ein kritischer Punkt. Im Fahrradsattel sind sie exponiert. Wenn man sich vornüber beugt während der Fahrt kann man die Fläche selbst besser vor dem Regen abschirmen. Ein bemerkenswerter Ansatz.

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Berücksichtigung des Windes. Starke Winde können den Regen schräg in die Richtung drücken, sodass die eigene Geschwindigkeit im negativen Sinne den Regeneinfall erhöhen könnte. Ein wirklich komplexes Zusammenspiel. Zusammengefasst – es gibt keine Pauschalantwort.

Es ist gewiss: Dass man schneller in den Zielort gelangt. Dies sorgt für weniger Zeit im Regen. Dabei kann man über die Art der Kleidung nachdenken um den Schutz zu verstärken. Des Weiteren spielt die Körperhaltung eine zentrale Rolle. Denkt man an alles zusammen, kann man im Regen weniger nass werden – allerdings ist ein gewisses Maß an Komplexität unumgänglich. Radfahrer, bereit für den nächsten Schauer?






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