Freiwillige Wiederholung der 11. Klasse: Eine Überlegung wert?

Unter welchen Umständen kann das freiwillige Wiederholen eines Schuljahres von Vorteil sein?

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In der heutigen Zeit stehen viele Schüler vor schwierigen Entscheidungen bezüglich ihrer schulischen Laufbahn. Eine Frage ´ die häufig aufkommt ` betrifft die Sinnhaftigkeit einer freiwilligen Wiederholung der 11. Klasse. Eine Schülerin mit einem Notendurchschnitt von 2⸴7 fühlt sich in einer ähnlichen Situation. Sie startet mit einem starken Erfahrungsdruck. Nur 15 Jahre alt․ Sie ist in einer Schnellläuferklasse. Also könnte man sie als beispielsweise ambitioniert bezeichnen. Das Abitur hat sie im Visier. Wohl kaum ist sie allein mit diesen Gedanken.

Ein gewisses Unbehagen begleitet sie schon lange. Ihre Unsicherheit bezieht sich auf die Qualität ihres bisherigen Lernens. Sie hat das Gefühl ihr Potenzial nicht voll auszuschöpfen. Ihre Motivation sinkt. So stellt sich die Frage – ob eine Wiederholung tatsächlich die beste Lösung sein könnte. Die Schülerin beobachtet außerdem, dass ihr Interesse und ihre Stärken nicht mit den gewählten Leistungskursen übereinstimmen. Biologie und Kunst – das war die ursprüngliche Wahl. Die Leidenschaft fürs Rechnen hingegen blitzt nur gelegentlich auf.

Ein wichtiger Aspekt ist die familiäre Unterstützung. Ihre Mutter sieht keinen Grund zur Sorge. Gute 🎵 rechtfertigen ihren Standpunkt was die Schülerin verunsichert. Es ist erwähnenswert: Dass emotionaler Druck von zuhause Schwierigkeiten schaffen kann. Die Frage ist – wie oft soll man das eigene Wohl hinter dem Wohl der Familie anstellen?

Aktuelle Studien zum Thema „Schule und Leistung“ zeigen dass Schüler die in einem ungünstigen emotionalen Klima lernen oft die Notwendigkeit verspüren, sich in einem anderen Umfeld neu zu erfinden. Ein Jahr Wiederholung könnte dadurch ebenfalls als „Heilungsphase“ interpretiert werden. Übungen und gezieltes Lernen an den eigenen Schwächen könnten zu einem neuen Selbstbewusstsein führen.

Ein weiteres Problem sind die sozialen Faktoren. Freunde und der Wunsch nach Anerkennung sind für einen Jugendlichen von großer Bedeutung. Dennoch kann das persönliche Wachstum wichtiger sein als die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Ein Jahr in der Vergangenheit könnte sowie die schulischen Leistungen als auch persönliche Fähigkeiten fördern.

Die Frage bleibt: Ist der Druck, den die Schülerin fühlt, gerechtfertigt? Ist ein Umdenken bezüglich der Leistungskurswahl vielleicht ratsam? Alternative Wege wie Nachhilfe könnten ähnlich wie unerwünschte Ergebnisse abmildern. Zugleich wäre es überaus wertvoll offene Gespräche mit Lehrern zu führen. Diese könnten ganz neue Perspektiven öffnen. Der Fokus sollte auf einem individuellen Lernplan liegen.

Um die Mutter zu überzeugen, könnte die Schülerin gut vorbereitete Argumente brauchen – wie die Vorteile einer Wiederholung und die Relevanz einer optimalen Vorbereitung auf das Abitur. Eine sachliche Diskussion und das Vorlegen positiver Beispiele könnten hier nicht schaden. Schließlich ist es das Leben der Schülerin – und sie sollte das Beste daraus machen.

Freiwillig zu wiederholen ist nicht leicht. Für viele scheint es eine Art Rückschritt zu sein allerdings oft ist es eine wertvolle Investition in die Zukunft. Es braucht Mut ´ dem eigenen Weg zu folgen ` obwohl er von der Norm abweicht. Es geht darum – Erkenntnisse zu gewinnen und den eigenen Weg zu gestalten. Die Schülerin könnte in einem Jahr stärker als je zuvor hervorgehen.






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