Die Wahrheit über das Formatieren von Festplatten: Was passiert wirklich?

Was passiert mit meinen Daten, wenn ich meine Festplatte formatiere?

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Wenn der Nutzer seine Festplatte formatieren möchte, dann stellt sich oft die Frage: Was geschieht mit den gespeicherten Daten? Viele glauben, dass alles gelöscht wird – doch so einfach ist es nicht. Denn beim Formatieren werden Daten nicht immer unwiderruflich entfernt. Es ist wichtig zu wissen was ebendies passiert, wenn man diesen Vorgang anstößt.

Zunächst einmal sollten wir betrachten was der Begriff „Formatieren“ eigentlich bedeutet. Formatieren umfasst die Vorbereitung eines Datenträgers für die Speicherung von Daten. Das Ziel ist eine Struktur herzustellen die der 💻 verstehen kann. Damals war es das FAT-Dateisystem. Heutzutage ist es größtenteils NTFS, das für viele moderne Systeme verwendet wird.

Beim Formatieren wird die Partitionierungstabelle in der Regel überschrieben. Dies führt dazu, dass alle Daten auf der Festplatte „unsichtbar“ gemacht werden. Die Daten selbst bleiben jedoch weiterhin auf dem Datenträger. Sie sind nicht direkt gelöscht. Das bedeutet – und dies ist entscheidend – dass eine Wiederherstellung der Informationen prinzipiell möglich ist. Ein spezielles Programm könnte helfen diese vermeintlich gelöschten Daten wieder aufzufinden und zurückzuholen. Es ist jedoch zu beachten, dass dies nicht für alle Daten gilt; dies hängt von der Art des Formatierens ab.

Es gibt verschiedene Arten des Formatierens. Ein einfaches Formatieren empfiehlt sich oft um die gesamte Festplatte „zu leeren“. Dies hat zur Folge – dass der Computer das Laufwerk als leer anzeigt. Das bedeutet nicht, dass die Daten tatsächlich verloren sind – lediglich die Zugriffsstruktur wird entfernt. Eine weiterhin endgültige Lösung bedeutet das Low-Level-Formatieren. Bei diesem Prozess werden alle Daten tatsächlich mit Nullen überschrieben. In diesem Fall gibt es keinerlei Möglichkeit mehr die Daten abzurufen. Daher ist Vorsicht geboten!

Wer also plant eine Festplatte zu formatieren sollte sich vorab gut überlegen welche Daten sich auf dem Laufwerk befinden. Wenn wichtige Informationen auf der zu formatierenden Partition gespeichert sind ´ besteht das Risiko ` diese unwiderruflich zu verlieren. Eine gute Praxis ist es – vor einem Formatierungsvorgang alle relevanten Daten auf einem externen Datenträger zu sichern.

Zusammengefasst kann gesagt werden: Dass beim Formatieren die Daten nicht wirklich gelöscht werden allerdings nur der Zugriff auf diese erschwert wird. Wenn also jemand als erste Handlung nach dem Formatieren die wichtigen Daten vermisst, kann dies schnell zu Panik führen. Es ist entscheidend – sich gut vorzubereiten und gegebenenfalls Daten vorher zu sichern. Wer auf Nummer sicher gehen möchte ´ der nutzt spezielle Software ` um die sensiblen Daten unwiderruflich zu löschen.

Letzten Endes zeigt sich: Das Formatieren einer Festplatte sollte gut durchdacht sein. Es ist nicht das einfache Löschen von Dateien. Vielmehr ist es ein systematischer Vorgang ´ bei dem es wichtig ist ` vorsichtig vorzugehen. Unwissenheit könnte fatale Folgen haben – und das ist kein Spaß.






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