Ein Blick auf die Schattenseiten des Streaming
Netflix hat mittlerweile weiterhin als 230 Millionen Abonnenten weltweit. Streaming-Plattformen erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit – die Verlockung, sich einen Account zu besorgen der nicht bezahlt wurde ist groß. Ein Leser hat von einem Freund einen Netflix-Account erhalten der aus dem Darknet stammt. Hierbei sind einige Überlegungen hinsichtlich der Rechtmäßigkeit und der Gefahren erforderlich.
Zunächst lohnt sich die Betrachtung der Risiken. Wer einen nicht autorisierten Zugang zu einem Account nutzt könnte rechtlichen Konsequenzen gegenüberstehen. Netflix kann ´ vorausgesetzt ein Account gehackt wird ` einfach das Passwort ändern. Diese einfache Maßnahme kann dazu führen, dass der unbefugte Nutzer plötzlich vom Streaming ausgeschlossen wird – die Unterhaltung ist schnell vorbei und zwar ohne Vorwarnung.
Darüber hinaus gibt es mehrere Möglichkeiten ebenso wie Netflix die unbefugte Nutzung erkennen kann. Die Plattform verfolgt die Anmeldungen, indem sie die zugehörigen IP-Adressen speichert. So wird deutlich, dass Netflix benachrichtigt werden kann – wenn beispielsweise ein Nutzer aus verschiedenen Ländern gleichzeitig eingeloggt ist, kann dies als verdächtig erachtet werden. Die Plattform hat ebenfalls technische Mittel um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren.
Das Abonnieren eines Netflix-Accounts über das Darknet birgt erhebliche Gefahren bezüglich Datenschutz und Sicherheit. Was passiert, wenn der echte Accountinhaber feststellen kann, dass seine Daten missbraucht wurden? Das kann zu einer Anzeige führen. Laut aktueller Forschung werden mehr als 70 % der Cyberkriminalität durch Identitätsbetrug oder den Missbrauch anderer Benutzerkonten verübt. Die verbleibende Unsicherheit könnte unbeabsichtigte rechtliche Maßnahmen nach sich ziehen, einschließlich einer Strafanzeige.
In dem Moment » in dem die Polizei in Kenntnis gesetzt wird « kann es zu einer umfangreichen Untersuchung kommen. Falls die Ermittler den Ursprung des Zugriffs zurückverfolgen können, könnten auch unbeteiligte Dritte in einen rechtlichen Strudel geraten. Es ist nicht auszuschließen, dass die Behörden dabei auf Geräte zugreifen die in Verbindung mit dem illegalen Zugang stehen. Die Unsicherheit und das Risiko sind evident.
Die vorherrschende Meinung ist » dass es am besten ist « die Finger von solchen Praktiken zu lassen. Die moralische Frage steht ähnlich wie im Raum: Würdest du selbst wünschen, dass jemand deine kostenpflichtigen Dienste unrechtmäßig nutzt? Die Antwort darauf dürfte für viele klar sein. Legale Abonnements sind heute leicht zu erwerben und häufig erschwinglicher als gedacht; viele Anbieter haben die Preise in den letzten Jahren deutlich angepasst.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten – das Nutzen von Netflix-Accounts aus dem Darknet ist nicht nur rechtlich bedenklich, allerdings auch mit Risiken für die persönliche Datensicherheit verbunden. Es ist ratsam – sich an die legale Nutzung zu halten und identisch zu handeln. Es gibt keinen Grund, den eigenen Spaß auf Kosten anderer zu maximieren – Rampenlicht fürs Verbotene bringt die besonderen Risiken mit sich die man tunlichst vermeiden sollte.
