Isotretinoin-Therapie: Nebenwirkungen und Langzeiterfahrungen im Fokus

Wie sind die Erfahrungen mit der Isotretinoin-Therapie und welche Auswirkungen haben die Nebenwirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen?

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Die Diskussion über Isotretinoin – ebenfalls bekannt als Aknenormin oder Roaccutan – ist kontrovers und teils geprägt von unterschiedlichen Erfahrungen der Anwender. Viele Menschen stellen sich die Frage ob die Therapie bei schwerer Akne den gewünschten Erfolg bringt oder ob die Nebenwirkungen diese in den Schatten stellen. Jüngste Berichte zeigen: Dass viele Patienten deckungsgleich du, massive Nebenwirkungen erleben.

Ich selbst habe die Therapie weniger als ein Jahr lang durchgezogen. Wobei die Dosis niedrig war. Ein bekannter Grund für die Entscheidung ´ die Dosis zu reduzieren ` sind die scheinbar unendlichen Nebenwirkungen. Trockene Augen wurden zum Beispiel von mir als stark belastend empfunden.

Es ist faszinierend: Dass sich manche Betroffene trotzdem erheblicher Nebenwirkungen, für die Fortführung der Therapie entscheiden. Ein Freund berichtete von ähnlichen Erfahrungen. Krämpfe oder Muskelschmerzen können aufkommen. Dennoch – er hat die Behandlung bis zum Ende durchgezogen. Die Entscheidung, ob die Behandlung den Preis wert war – die Frage bleibt entscheidend.

Die Veränderung in der Haut war bei mir tatsächlich erheblich. Nach zwölf Monaten der Anwendung war die Akne nahezu verschwunden. Betroffenen berichten von einer überaus positiven Veränderung ihres Hautbildes. Allerdings hält die Frage der Nebenwirkungen – und deren Häufigkeit – viele davon ab die Therapie erneut zu beginnen. Manche hatten viel größere Beschwerden zu bewältigen. Die Erfahrung zeigt, dass die Dosierung einen großen Einfluss auf die Nebenwirkungen hat.

In der Regel gilt: Niedrige Dosen verringern die Häufigkeit der Nebenwirkungen, im Gegenzug verlängern sie die Behandlungsdauer. Ein Geduldsspiel bei dem viele sich fragen ebenso wie lange sie an den Nebenwirkungen leiden können um eventuell den gewünschten Erfolg zu erreichen.

Laut einer aktuellen Studie, veröffentlicht im Journal of Dermatology, leiden etwa 75 % der Patienten unter mindestens einer Nebenwirkung. Das überrascht nicht ´ wenn man bedenkt ` dass Isotretinoin die Talgdrüsen stark beeinflusst. Hierbei muss man beide Seiten der Medaille betrachten – Erfolge und Misserfolge. So ist es wichtig ´ dass jeder Patient für sich selbst entscheidet ` ob er die Therapie als sinnvoll empfindet.

Die Auseinandersetzung mit diesen oft unangenehmen Nebenwirkungen könnte deshalb unbedingt in jeder ärztlichen Beratung behandelt werden. Betroffene sollten ermutigt werden – offen über ihre Erfahrungen zu berichten. Ein Austausch kann helfen. Die Frage die bleibt, lautet: Lohnt sich die Konsequenz für das Hautbild? Abwarten und in jedem Fall die individuelle Entscheidung für sich treffen.






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