Kabel oder WLAN – Die Qual der Wahl
Wenn mehrere Geräte gleichzeitig im WLAN aktiv sind, kann das schnell zu einer Überlastung führen. Dies geschieht insbesondere beim Online-Zocken. Ein Beispiel: Der Spiele-Ping in Counter-Strike wird hoch und erreicht Werte um die 130 ms, während du trotz minimalem Datenverbrauch andere Anwendungen offen hast. So entsteht nicht nur Frust, allerdings ebenfalls die Frage – wie kann ich die Bandbreite optimieren? Na, hier kommen nun wichtige Informationen.
Herausforderung Shared Ethernet
WLAN ist, man muss es einfach sagen, ein „shared Ethernet“. Das bedeutet – dass welche zur Verfügung stehende Bandbreite auf alle verbundenen Geräte verteilt wird. Bei einem Switch – wie bei kabelgebundenem LAN – erhält jedes Gerät die volle Bandbreite. Das gilt jedoch nicht für WLAN-Verbindungen. Als Faustregel gilt: Nutzer erreichen im Durchschnitt nur etwa 1/3 des theoretischen WLAN-Wertes. Beispiel: Bei einem 54 MBit/s WLAN steht dir in der Praxis oft nur ein Drittel zur Verfügung, also etwa 20 MBit/s, wenn nur du verbunden bist. Bei drei Nutzern kann die Geschwindigkeit theoretisch auf gerade einmal 7 MBit/s pro Person fallen.
Die Realität: WLAN Bandbreite und Zittern
Diverse Faktoren beeinflussen die WLAN-Performance. Der Abstand zum Router – Wände und andere Störungen sind nur einige Aspekte. Viele Spieler wissen, dass WLAN für Online-Spiele einfach ungeeignet ist, da Verzögerungen häufige Begleiter sind. Um die beste Spielerfahrung zu gewährleisten, sollte die Nutzung eines Ethernet-Kabels in Erwägung gezogen werden. Eine kostengünstige und schnelle Lösung könnte DLAN sein bei dem das Netzwerk über die Steckdose läuft.
Traffic Shaping und QoS – Möglichkeiten der Bandbreitenverteilung
Ein weiterer Ansatz zur Bandbreitenverwaltung ist „Traffic Shaping“. Dabei erhält der Nutzer mit dem größten Traffic eine Drosselung. In den Systemen wie Linux ist dies bereits eingebaut – bei Windows gibt es Software die diese Aufgabe übernehmen kann. Bei einer typischen 54 MBit/s WLAN-Verbindung wäre eine Reduzierung um 30–40 % möglich. Das bedeutet in der Praxis, dass Nutzern in einem solchen Umfeld kaum weiterhin als 20․25 MBit/s zur Verfügung stehen sollten.
### Router-Einstellungen – Der 🔑 zu einer besseren Bandbreitenverteilung
Eine Möglichkeit zur Optimierung der Bandbreitenverteilung kann über den Router geschehen. Der Zugang erfolgt meistens über die IP 192․168.0.1. Unter Umständen lässt die Router-Software das Zuweisen von Bandbreitenkontingenten für die verschiedenen PCs zu. Aber hier kommt der Knackpunkt – nicht jeder Router unterstützt diese Funktion.
Bedenken und ethische Überlegungen
Ein rein technischer Aspekt darf jedoch nicht vergessen werden: Die Frage der Fairness. Das Zuteilen von Bandbreite sollte im Team betrachtet werden. Alle nutzen schließlich denselben Internetanschluss und zahlen gleich. Zudem ist es wichtig – dass jeder Nutzer sein Teilen in einem Netzwerk respektiert. Eventuell wäre eine gemeinsame Lösung sinnvoller als eine einseitige Drosselung.
Fazit: Auf zur Bandbreitenoptimierung
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Optimieren der Internetbandbreite in einem WLAN-Netzwerk eine wichtige Aufgabe ist. LAN bietet die beste Alternative – wenn es um Stabilität und Geschwindigkeit geht. Alternativen wie DLAN sind ähnlich wie einen Versuch wert. Die Implementierung von Lösungen wie Traffic Shaping oder QoS eröffnet neue Perspektiven für eine gerechtere Nutzung der Bandbreite. Wichtig ist die Kommunikation zwischen den Nutzern – so kommt jeder am Ende besser aus der Sache heraus.
