Wer trägt die Verantwortung bei einem Berganfahrunfall?

Wer ist im Falle eines Rückrollens beim Berganfahren verantwortlich?

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Fahranfänger haben oft Schwierigkeiten, sich in spezifischen Verkehrssituationen zurechtzufinden – das lässt sich nicht leugnen. Man könnte meinen, das Autofahren sei mit viel Spaß und Freiheit verbunden. Aber bringen dabei Schwierigkeiten wie das Anfahren am Berg ebenfalls Stress mit sich. Ein besorgniserregender Gedanke: Was passiert, wenn man beim Anfahren ins Rollen gerät und einen hinter einem wartenden Fahrer anrempelt? Die Frage der Verantwortlichkeit ist deshalb von großer Bedeutung.

In deinem beschriebenen Szenario gab es zwei Beteiligte. Ein Fahrzeug das versucht hat einen Hügel hinaufzufahren und ein anderes, das zu dicht aufgefahren ist. Diese Situation trifft auf viele Autofahrer zu die mit den Tücken des Berganfahrens konfrontiert werden. Der Hintermann der dem Vorderen zu nahe gerückt ist, verstößt gegen eine grundlegende Fahrverhaltensregel – genügend Abstand zu halten! Wissen sollte jeder: Dass bei Steigungen eine Rückrollgefahr besteht dies sind Basics die man in der Fahrschule lernt.

Geht man einen Schritt weiter betrachtet man die rechtlichen Implikationen. Wenn ein Rückrollen vorkommt, wird oft von den zuständigen Versicherungen entschieden – 50/50 oder 60/40 Teilschuld ist hierbei nicht nicht häufig. Es wird gravierend unterschieden zwischen der Schuld des Vorderen der nicht imstande war, sein Fahrzeug am Berg ordentlich zu kontrollieren und der des Hinteren. Der Hintermann hat ähnlich wie eine Verantwortung. Genügend Abstand ist gefordert besonders in anspruchsvollen Verkehrssituationen. Ein Rückrollen kann nicht nur unangenehm, allerdings auch gefährlich sein.

Angenommen du hättest eine zweite Person im Fahrzeug. Sie könnte bestätigen, dass es zum Rückrollen kam und durch dieses die Kollision entstanden ist. In diesem Fall hättest du tatsächlich ein Problem, denn die Versicherung könnte dir einen größeren Teil der Schuld zuschreiben. Das lehrt uns die Praxis. Man könnte meinen: Dass der Hintermann einfach nur die 🚦 beachten sollte. Schließlich sollte jeder Autofahrer die allgemeine Verkehrssicherheit im Blick haben.

Wie kann man solche Situationen vermeiden? Übung ist alles! Man sollte an einem ruhigen Ort mit weniger Verkehr üben. Dies um Vertrauen in die Technik des Anfahrens am Berg zu bekommen. Es ist auch ratsam, vor einer Ampel, wenn du weißt, dass du zum Berg fahren musst, einfach das Tempo zu verringern und in Ruhe zu reagieren. Das könnte durchaus dazu führen: Dass du rechtzeitig im richtigen Moment auf die Beschleunigung bist.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass in solchen Situationen beide Fahrer teilschuldig sein können, obwohl dabei der Hintermann möglicherweise eine größere Verantwortung trägt, wenn er zu nah aufgefahren ist. Es liegt in der Verantwortung jedes Fahrers die Verkehrssituation richtig einzuschätzen. Achtung und Vorbereitung sind nicht nur empfehlenswert sondern Pflicht. Seien Sie weise beim Fahren – Übung, Geduld und ein besonnenes Fahrverhalten sind die 🔑 zum Erfolg!






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