Hillary Clinton: Ein umstrittener Charakter in der US-Politik

Was sind die zentralen Kritikpunkte an Hillary Clinton und ihrer Politik?

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Hillary Clinton wird in vielen politischen Kreisen als schillernde Figur wahrgenommen. Was ebendies daran ist problematisch? Ihre Gegner weisen auf zahlreiche Aspekte hin die sie als bedenklich ansehen. Clinton gilt nicht nur als Vertreterin einer gewissen Elite – sie hat die Unterstützung hochrangiger Geldgeber und der militärisch-industriellen Komplexe. Diese Verbindungen werfen Fragen auf. Gibt es möglicherweise geheime Agenden die betreffend das Offensichtliche hinausgehen?

Als Clinton während ihrer Präsidentschaftswahlkampagne agierte, hatte sie sich lange Zeit als Favoritin der Demokraten gesehen. Sie sprach oft über Frieden und Zusammenhalt. Gleichzeitig wird ihr vorgeworfen, unter dem Deckmantel der sogenannten "Realpolitik" die Interessen einer kleineren Gruppe zu fördern. Das Großkapital spielt in ihrer Agenda eine zentrale Rolle. Kritiker meinen – sie würde das System weiter festigen. Dies geschieht auf Kosten der breiten Bevölkerung die in ihrer Meinung nach zu oft ignoriert wird.

Diese Aussage wird durch die Analyse von Diana Johnstone in ihrem 📖 „Die Chaos-Königin – Hillary Clinton und die Außenpolitik der selbsternannten Weltmacht“ untermauert. Johnstone zeigt auf – dass Clinton nicht für Veränderungen steht. Die Differenzen zu Bernie Sanders ´ einem als populistisch geltenden Herausforderer ` könnten nicht krasser sein. Sanders setzt sich für ein gerechteres Bildungssystem ein. Er fordert etwa ein Studium ohne exorbitante Gebühren – eine Forderung die in vielen anderen Ländern schon lange Realität ist.

Eine andere Kritik richtet sich gegen ihr Verständnis von Sozialpolitik. Konkret wird den US-Eliten vorgeworfen, Vorschläge von Sanders als „Stalinismus“ zu brandmarken. Gleichzeitig scheint Clinton in ihrer Rhetorik oft unaufrichtig zu sein. Ihre Wortführungen erscheinen den Kritikern als markierte Lügen die den eingeschränkten Horizont des amerikanischen Volkes ignorieren. Dies weckt den Unmut der Menschen - und das nicht nur in ihrem Land.

Geopolitisch hat Clinton eine aggressive Haltung eingenommen. Diverse Episoden aus ihrer Karriere zeigen deutlich: Ihre Prinzipien scheinen oft flexibler zu sein als es den Anschein hat. Die Falken ´ ein Zusammenschluss von Kriegsbefürwortern ` unterstützen sie. Diese Gruppen streben den Erhalt der US-Hegemonie an – und das mithilfe von Militäraktionen. Kleinere Kriege scheinen nur Mittel zum Zweck zu sein. Die Aufrechterhaltung von Kontrolle über wirtschaftliche Ressourcen ist ein zentrales Anliegen.

Für Clinton könnte diese Unterstützung gefährlich sein. Eine Politik die auf Kriege setzt um wirtschaftliche Interessen zu fördern, könnte auf lange Sicht in einem größeren Konflikt enden. Die wahren Kriegsursachen scheinen dabei oft in den Schatten verborgen zu werden.

In der weiteren Betrachtung muss ebenfalls die wirtschaftliche Lage der USA Berücksichtigung finden. Die US-Wirtschaft weist gravierende Strukturprobleme auf. Dennoch zeigt sich ein gewisses Potenzial zur Erneuerung. Ein Teil der politischen Opposition befürwortet einen Rückzug aus teuren Auslandseinsätzen. Hier kommt der Isolationismus ins Spiel. Ein Umdenken könnte der US-Wirtschaft helfen, sich neu zu positionieren.

Die Frage bleibt: Ist eine pragmatische Politik unter dem Vorwand von Stabilität und Sicherheit wirklich das was die Menschen wollen? Hillary Clintons Rolle in diesem gefärbten Spektrum ist sowie bewundertes als auch verhasstes Terrain. Letztlich bleibt es den Bürgern überlassen ebenso wie sie ihre politische Landschaft gestalten möchten.






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