Die Rollen von PKA und PTA in der Apotheke – Wer macht was?

Was sind die spezifischen Aufgaben von Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA) und Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) in der Apotheke?

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In der Welt der Apotheken spielen die Berufe PKA und PTA eine zentrale Rolle. Die Abkürzungen stehen für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) und Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA). Trotz ihrer ähnlichen Bezeichnungen sind die Aufgabenbereiche und Positionen der beiden Berufe unterschiedlich und wichtig für den reibungslosen Ablauf in der Apotheke. Schaut man genauer hin – stellt man Unterschiede und ebenfalls Entwicklungen fest.

Die PKA ist zuständig für die kaufmännischen Aufgaben. Dazu gehören das Bedienen der Kunden das Kassieren von Arzneimitteln und die Bearbeitung von Aufträgen. Die PKA sorgt für die Präsentation von Produkten im Verkaufsraum und verwaltet die Lagerbestände im Geschäft. Ein Blick auf die aktuelle Situation zeigt: Dass die Rolle der PKA jedoch zunehmend weniger nachgefragt wird. Der Grund? Die Kompetenzen der PTA sind gewachsen.

Die PTA übernimmt vornehmlich die technischen und pharmazeutischen Aufgaben. Diese Fachkräfte stehen den Kunden bei Fragen zu Medikamenten zur Seite. Zudem sind sie dafür verantwortlich die geforderten Arzneimittel herzustellen und zu prüfen. Sie haben tiefere Kenntnisse über die Wirkstoffe und deren Wechselwirkungen, welches den Kunden zugutekommt. Interessanterweise gibt es viele Missverständnisse darüber wo jede Berufsgruppe tatsächlich tätig ist.

Im klassischen Sinne arbeiten PTAs eher an der Frontlinie während die PKAs im Backoffice also im Lagerbereich oder in der Verwaltung, agieren. Es ist jedoch anzumerken – dass sich die Aufgaben in modernen Apotheken zunehmend überschneiden. Einige PTAs übernehmen auch Verkaufs- und Kundenkontakt-Positionen, während PKAs sich in erste pharmazeutische Tätigkeiten einarbeiten können.

Statistiken belegen: Dass der Bedarf an PTAs täglich steigt. Der Fachkräftemangel verstärkt diesen Trend dazu, dass viele Apotheken weiterhin PTAs als PKAs einstellen. Das hat zur Folge, dass die PKA oft weniger Chancen hat, in der Branche Fuß zu fassen.

Für Apotheker und Apothekerinnen sind die Arbeitsfelder klar definiert. PKA ist dadurch nicht obsolet – spielt aber in der organisierten Pharmabranche eine untergeordnete Rolle. Änderungen in der Ausbildung und den Anforderungen an PKA könnten in Zukunft notwendig sein um ihre Relevanz aufrechtzuerhalten.

Abschließend zeigt sich: Wer sich für einen der beiden Berufe interessiert, sollte sich gut über die jeweiligen Möglichkeiten und Herausforderungen informieren. Dies ist entscheidend für eine erfolgreiche Karriere in einer sich wandelnden Branche.






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