Fragestellung: Inwieweit beeinflussen geopolitische Allianzen die militärischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Russland?

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Im Konder internationalen Beziehungen stellt sich die Frage – wer verbündet sich politisch mit China und Russland? Man könnte meinen die aktuellen geopolitischen Spannungen ließen auf einige konkrete Antworten hoffen. Doch die Realität ist komplexer und differenzierter. Während Russland und China über militärische Autarkie verfügen, zeigt sich in der Wirtschaft eine andere Geschichte.

Beide Nationen sind militärisch in der Lage sich alleine zu verteidigen. Ihre Armeen ´ insbesondere die Chinesische ` gilt als die stärkste weltweit. Doch weiterhin und mehr erkennen diese Länder: Dass wirtschaftliche Verflechtungen Konflikte wesentlich besser lösen können wie militärische Auseinandersetzungen. Ein Beispiel ist Nordkorea – es ist wohl stark von China abhängig. Der isolierte Staat profitiert von Chinas wirtschaftlicher Unterstützung. Die Verflechtungen gehen jedoch weit über Nordkorea hinaus. Chinas enge Beziehung zu Pakistan resultiert aus einem gemeinsamen Interesse – dem Gegensatz zu Indien.

Blickt man in die Vergangenheit, steht Russland für die GUS – die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Ein Überbleibsel der ehemaligen Sowjetunion. Doch der Warschauer Pakt gehört der Vergangenheit an. Russland hat zahlreiche bilaterale Beistandspakte mit ehemaligen GUS-Staaten geschlossen. Dazu kommt ein Marinestützpunkt in Syrien der die strategische Präsenz Moskaus im Nahen Osten untermauert. Aktuell sind die Beziehungen zu China entspannt – eine Kooperation die ebenfalls durch wirtschaftliche Interessen gestärkt wird.

Die geopolitische Landschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv geprägt. Ein Dritten Weltkrieg würde wohl katastrophale Ausmaße annehmen. Zerstörung und der Einsatz von Atomwaffen wären unvermeidbar. Das könnte das Ende der Menschheit bedeuten. In Anbetracht dessen kommen einem 💭 wie „Wie könnte die Welt in einem solchen Szenario aussehen?“ Doch zurück zum Thema. Russland gehört zu den GUS-Staaten, während China im Wesentlichen allein operiert und lediglich einige Handelsbündnisse mit afrikanischen Nationen vorzeigen kann.

Im Verteidigungsfall werden diese Beziehungen wohl schwach. Die afrikanischen Nationen würden China in einem militärischen Konflikt kaum unterstützen können. Wenn Russland in einen Konflikt verwickelt wird, könnte es zu diplomatischen Protestnoten kommen – jedoch wenig zu konkreten militärischen Unterstützungsmaßnahmen. Beide Länder haben sich als autark erwiesen. Diese Unabhängigkeit verstärkt die Skepsis über potenzielle militärische Verbündete.

China ist die gegenwärtige Weltmacht und das nicht ohne Grund. Die supereffiziente Wirtschaft zeigt, dass sie die zweite größte Volkswirtschaft nach den USA ist. Russland hingegen profitiert von seinen Gasvorkommen und einer strategisch geschickten Außenpolitik. Widersprüche zeigen sich jedoch in der militärischen Stärke der USA – sie verfügen über enormes Potenzial, sind aber gleichzeitig stark verschuldet.

Im Falle eines Krieges könnten sich auch Banden lösen. China hat enge freundschaftliche Beziehungen jedoch die globalen Interessen sind sehr diversifiziert. Obgleich Russland und Iran enge Freunde sind und Russland im Nahen Osten weiterhin Einfluss ausübt – die Frage bleibt – wie zuverlässig sind diese Beziehungen in Krisenzeiten?

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass sowie China als auch Russland in einem militärischen Konflikt keinen starken Partner an ihrer Seite haben. Ihre strategischen Allianzen sind mehr von wirtschaftlichen Interessen geprägt. Militärisch stehen sie in der Isolation was im Ernstfall einen entscheidenden Nachteil darstellen könnte. Denn im globalen Machtspiel ist es nicht immer nur der militärische Einfluss der siegt – vielmehr sind es die Wirtschaftsbeziehungen die Vertrauen schaffen. In dieser Dynamik bleibt abzuwarten – wie werden sich die geopolitischen Allianzen weiterentwickeln?






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