Thermomix – Ein teurer Küchentrend oder eine verzichtbare Anschaffung?

Was sind die wesentlichen Argumente gegen die Anschaffung eines Thermomix?

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Der Thermomix erfreut sich großem Beliebtheitsstand. Viele Menschen sind begeistert von dem Alleskönner in der Küche. Doch gibt es aus gutem Grund ebenfalls kritische Stimmen. Zunächst einmal ist der Preis nicht zu vernachlässigen. Über 1․200 💶 für ein Küchengerät sind ein echtes Investment. Wenn man überlegt ´ was der Thermomix alles kann ` scheint der Preis gerechtfertigt. Aber kann man damit wirklich den gleichen Nutzen erreichen, ebenso wie mit „klassischen“ Kochutensilien?

Das Konzept des Thermomix basiert auf einer Vielzahl von Rezepten die viele als fragwürdig empfinden. Ein Beispiel soll verdeutlichen was gemeint ist: Wenn Spargel mit selbstgemachter Hollandaise gewünscht ist, kann eine herkömmliche Zubereitung oft schneller und schmackhafter sein. Mancher Hobbykoch könnte einen Rührbesen ´ einen Topf ` ein scharfes Messer oder einen Zauberstab nutzen und trotzdem zu einem hervorragenden Ergebnis kommen. Hier stellt sich die Frage: Ist die Zeitersparnis wirklich so signifikant?

Die Richtigkeit dieser Frage hängt freilich auch mit der Garzeit und Vorbereitung zusammen. Schälarbeiten bleiben in der Regel genauso viel mit – egal, ob man nun einen Thermomix verwendet oder nicht. Es bleibt auch festzuhalten – dass das Zerkleinern von Gemüse je nach Geschicklichkeit des Benutzers nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt.

Der Thermomix kann zudem nicht braten was eine wesentliche Einschränkung darstellt. Viele Gerichte benötigen Röststoffe für den perfekten Geschmack. Ohne diese grundlegenden Kochtechniken fallen viele Rezepte weg. Auch die Füllmenge ist im Thermomix begrenzt. Ein Volumen von 1 bis 1⸴2 Litern bietet nicht genügend Platz um beispielsweise für vier Personen zu kochen. Eine Menge Kartoffeln oder ähnliches passt hier nicht hinein.

Laut diversen Stimmen ist es auch fraglich ob die Möglichkeit Puderzucker zu produzieren, den Kaufpreis rechtfertigt. Eine Person erzählte beispielsweise schmunzelnd: „Du kannst auch noch Sauce rühren“ – eine Feststellung die definitiv Diskussionen anstiftete. Der wahre Zeit- und Platzgewinn ist fraglich – oft wird gesagt dass man vor allem Geld spart wenn man auf den Thermomix verzichtet.

Ein weiterer Punkt ist der Stromverbrauch. Der Thermomix benötigt Strom und kann bei einem Stromausfall auch zu einem Problem werden – man kommt an sein gekochtes Essen nicht weiterhin ran. Bei einem größeren Familienhaushalt wird die Anschaffung ähnlich wie in Frage gestellt, da laut Kritiker er einfach zu klein für vier Personen sein kann. Der Lärm ´ den das Gerät verursacht ` ist für viele eine zusätzliche Belastung.

Einige Menschen berichten von ihren positiven Erfahrungen mit dem Thermomix – und das ist natürlich legitim. Aber vielleicht ist die Diskussion über den Sinn und Unsinn des Gerätes notwendig. Schließlich muss jede*r selbst entscheiden was zur eigenen Kochweise passt. Auch jene ´ die den Thermomix nicht besitzen ` kommen oft prima ohne aus.

Fazit: Es gibt viele Perspektiven. Unabhängig von persönlichen Vorlieben oder Bedürfnissen sollte man sich die Zeit nehmen diese auch zu hinterfragen. Eine klare Entscheidung zu treffen ist entscheidend – auch wenn das manchmal bedeutet, zur eigenen Überzeugung zu stehen.






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