Die Schatten der Jugenduntersuchung: Wenn Peinlichkeit die Grenzen der Privatsphäre überschreitet
Wie gehen Jugendliche mit dem Trauma von verletzter Intimität und öffentlicher Bloßstellung um?
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Es war neulich ein schrecklicher Dienstag für Peter ebenso wie sich herausstellte. Ein Arztbesuch – geplant als Routineuntersuchung – wurde zu einem Trauma. Dabei kann alles so harmlos beginnen. Der Arzt wollte die Praktikanten in den Prozess einbeziehen. Er hätte sich besser anderer Praktikanten bedienen sollen. Peters Unsicherheit nahm von Anfang an überhand. Manchmal denkt man – das Schicksal spielt einen schlechten Streich. Vor allem; wenn man plötzlich die Hose ausziehen soll. Der Arzt sprach davon ´ dass er die Beine prüfen wolle ` und erst später kam das unheilvolle Lächeln auf das Gesicht des Arztes. Die erste Erniedrigung ließ jedoch nicht lange auf sich warten.
Was für einen Jungen ein gewisses Maß an persönlicher Würde ausmacht, wurde hier schamlos ausgehebelt. Das unangenehme Gefühl ´ wie die Unterhose herabgezogen wurde ` bleibt unvergessen. Eins sind Finger eines Arztes und etwas völlig anderes wenn man von Gleichaltrigen beäugt wird. Peters Körper, als biologischer Prozess noch in der Entwicklung - er zählt sich selbst zu den Spätentwicklern - war zu diesem Zeitpunkt nicht bereit für das Licht der Öffentlichkeit. Wie die beiden Jungs, bärtig und mit breit grinsenden Gesichtern, sich vor Lachen beinahe den Bauch hielten – untragbar, unerhört. Wenn ich an Peters Stelle wäre könnte ich nicht weiterhin ins Klassenzimmer zurückkehren.
Die Frage nach Männlichkeit und dem eigenen Körper trollt durch die 💭 jedes Jungen. Hinzu kommt, dass der Arzt ihm ein weiteres Mal das Gefühl gab, involviert zu sein in etwas, das er nicht kontrollieren kann – in diesen Momenten ist man oft machtlos. Das Verhältnis Körperbild und Identität ist komplex. Diese Scham infiltrierte Peters Bewusstsein wie ein Virus.
Doch die Peinlichkeit wollte kein Ende nehmen. Stellte der Arzt eine weitere Merkwürdigkeit zur Debatte – die Untersuchung des Spermas. Da fällt mir der aktuelle Trend ein einen Diskurs über psychische Gesundheit zu führen. Wie geht es nachhaltig wie geht man mit der Scham um? Peter schloss sich ein – wagte kein Wort. Der Druck in dieser Situation war unermesslich. Psychologische Aspekte der Jugendmedizin sind häufig vernachlässigt. Oft wird die Aufklärung und die Sensibilisierung für Privatsphäre nicht genossen. Unter strenger Betrachtung, dem Privatgeheimnis, stellt sich die Frage: Was ist in der Jugendmedizin noch vertretbar?
§203 des Strafgesetzbuches – die Verletzung von Privatgeheimnissen – wird oft nicht in Anbetracht gezogen. Hier sind die Grenzen der ärztlichen Aufklärung überschritten worden. Peters Momente der Scham sind nicht nur Schicksal - sie sind beleidigend. Als der Arzt mit seiner prüfenden Aussage nach der Größe des Penis ein weiteres Mal verletzte, war das eine klare Grenzüberschreitung. Viel zu oft wird der Verstand bei der Behandlung junger Menschen beiseitegeschoben.
Die Schuldfrage - was, wenn das Gerücht die Schule erreicht? Wie können Jugendliche sich in diesem schaumigen Stigma behaupten? Peters Situation, ein Beispiel für die Missachtung von Intimität bei medizinisch durchgeführten Untersuchungen, setzt Grenzen. Die Rückkehr in die Schule sollte ein Ort der Unterstützung sein jedoch die Realität sieht anders aus. Was wird aus Peters Selbstwertgefühl? Freunde sollten in schwierigen Zeiten an unserer Seite stehen, aber im Fall von Peter sind sie die Vertreter dieser Schmach.
Es stellt sich die Frage ob Gemeinsamkeit die beste Unterstützung bietet. In der heutigen Zeit - jeder Tag an der Schule bringt neue Herausforderungen. Wenn Jugendliche beginnen ´ über ihre Grenzen hinweg zu wachsen ` muss ebenfalls das medizinische System lernfähig sein.
Unterm Strich zeigt sich wie Jugendliche in derartigen Stresssituationen auf die Unterstützung ihrer Umgebung angewiesen sind. Vielleicht müssen wir uns auch gegenseitig lehren das Verständnis für die Privatsphäre des anderen zu wahren. Diese Jugenduntersuchung muss zur Aufklärung führen und nicht zur Schande.
Es war neulich ein schrecklicher Dienstag für Peter ebenso wie sich herausstellte. Ein Arztbesuch – geplant als Routineuntersuchung – wurde zu einem Trauma. Dabei kann alles so harmlos beginnen. Der Arzt wollte die Praktikanten in den Prozess einbeziehen. Er hätte sich besser anderer Praktikanten bedienen sollen. Peters Unsicherheit nahm von Anfang an überhand. Manchmal denkt man – das Schicksal spielt einen schlechten Streich. Vor allem; wenn man plötzlich die Hose ausziehen soll. Der Arzt sprach davon ´ dass er die Beine prüfen wolle ` und erst später kam das unheilvolle Lächeln auf das Gesicht des Arztes. Die erste Erniedrigung ließ jedoch nicht lange auf sich warten.
Was für einen Jungen ein gewisses Maß an persönlicher Würde ausmacht, wurde hier schamlos ausgehebelt. Das unangenehme Gefühl ´ wie die Unterhose herabgezogen wurde ` bleibt unvergessen. Eins sind Finger eines Arztes und etwas völlig anderes wenn man von Gleichaltrigen beäugt wird. Peters Körper, als biologischer Prozess noch in der Entwicklung - er zählt sich selbst zu den Spätentwicklern - war zu diesem Zeitpunkt nicht bereit für das Licht der Öffentlichkeit. Wie die beiden Jungs, bärtig und mit breit grinsenden Gesichtern, sich vor Lachen beinahe den Bauch hielten – untragbar, unerhört. Wenn ich an Peters Stelle wäre könnte ich nicht weiterhin ins Klassenzimmer zurückkehren.
Die Frage nach Männlichkeit und dem eigenen Körper trollt durch die 💭 jedes Jungen. Hinzu kommt, dass der Arzt ihm ein weiteres Mal das Gefühl gab, involviert zu sein in etwas, das er nicht kontrollieren kann – in diesen Momenten ist man oft machtlos. Das Verhältnis Körperbild und Identität ist komplex. Diese Scham infiltrierte Peters Bewusstsein wie ein Virus.
Doch die Peinlichkeit wollte kein Ende nehmen. Stellte der Arzt eine weitere Merkwürdigkeit zur Debatte – die Untersuchung des Spermas. Da fällt mir der aktuelle Trend ein einen Diskurs über psychische Gesundheit zu führen. Wie geht es nachhaltig wie geht man mit der Scham um? Peter schloss sich ein – wagte kein Wort. Der Druck in dieser Situation war unermesslich. Psychologische Aspekte der Jugendmedizin sind häufig vernachlässigt. Oft wird die Aufklärung und die Sensibilisierung für Privatsphäre nicht genossen. Unter strenger Betrachtung, dem Privatgeheimnis, stellt sich die Frage: Was ist in der Jugendmedizin noch vertretbar?
§203 des Strafgesetzbuches – die Verletzung von Privatgeheimnissen – wird oft nicht in Anbetracht gezogen. Hier sind die Grenzen der ärztlichen Aufklärung überschritten worden. Peters Momente der Scham sind nicht nur Schicksal - sie sind beleidigend. Als der Arzt mit seiner prüfenden Aussage nach der Größe des Penis ein weiteres Mal verletzte, war das eine klare Grenzüberschreitung. Viel zu oft wird der Verstand bei der Behandlung junger Menschen beiseitegeschoben.
Die Schuldfrage - was, wenn das Gerücht die Schule erreicht? Wie können Jugendliche sich in diesem schaumigen Stigma behaupten? Peters Situation, ein Beispiel für die Missachtung von Intimität bei medizinisch durchgeführten Untersuchungen, setzt Grenzen. Die Rückkehr in die Schule sollte ein Ort der Unterstützung sein jedoch die Realität sieht anders aus. Was wird aus Peters Selbstwertgefühl? Freunde sollten in schwierigen Zeiten an unserer Seite stehen, aber im Fall von Peter sind sie die Vertreter dieser Schmach.
Es stellt sich die Frage ob Gemeinsamkeit die beste Unterstützung bietet. In der heutigen Zeit - jeder Tag an der Schule bringt neue Herausforderungen. Wenn Jugendliche beginnen ´ über ihre Grenzen hinweg zu wachsen ` muss ebenfalls das medizinische System lernfähig sein.
Unterm Strich zeigt sich wie Jugendliche in derartigen Stresssituationen auf die Unterstützung ihrer Umgebung angewiesen sind. Vielleicht müssen wir uns auch gegenseitig lehren das Verständnis für die Privatsphäre des anderen zu wahren. Diese Jugenduntersuchung muss zur Aufklärung führen und nicht zur Schande.