Tipps zur Fehlerbehebung bei Shimano Scheibenbremsen: Wenn die Bremskraft fehlt

Wie gehe ich vor, wenn die hintere Shimano Scheibenbremse bei meinem Bike nicht mehr funktioniert?

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Scheibenbremsen sind ein essenzieller Bestandteil moderner Fahrräder. Sie bieten hervorragende Bremskraft und sind zuverlässig – zumindest in der Theorie. Wenn die hintere Shimano Scheibenbremse plötzlich versagt stehen viele Radfahrer vor einem Dilemma. Vorweg: Nicht immer ist ein Komplettausfall sofort zu befürchten. Oft gibt es einfache Lösungen die schnell zu einer wieder funktionstüchtigen Bremse führen können.

Zuerst einmal, wenn der Bremshebel sich zwar ziehen lässt die Bremse jedoch keine Leistung zeigt, kann das auf unsaubere Bremsscheiben oder Beläge hindeuten. Ein effektiver erster Schritt ist das Ausbauen des Hinterrads und das Entfetten der Bremsscheibe. Auch die Bremsbacken sollten einem Entfettungsprozess unterzogen werden – dadurch wird sichergestellt, dass keine Rückstände von Bremsenreiniger oder anderen Schmierstoffen auf den Belägen verbleiben.

Ist es tatsächlich der Fall: Dass der Bremshebel blockiert oder sich nicht bewegen lässt deutet dies oft darauf hin, dass etwas im Bremssystem blockiert ist. Hier ist es ratsam – umgehend zum Händler zu gehen. Ein Fachmann kann schnell erkennen, ob ein Problem mit der Leitung vorliegt – in diesem Fall könnte es sich um Luft im System handeln. Dies wäre kein ungewöhnliches Szenario gerade nach dem Einbau einer neuen Bremse.

Der Einlaufprozess eines neuen Bremssystems ist ähnlich wie entscheidend. Um die optimale Bremskraft zu erreichen müssen mehrere Bremsvorgänge durchgeführt werden. Wenn dies nicht identisch beachtet wird, kann es zu einer mangelhaften Bremswirkung kommen. Persönliche Erfahrungen vieler Nutzer haben gezeigt: Dass gerade nach solch einem Einlaufprozess die Bremsen oft deutlich effizienter arbeiten.

Ein weiterer nützlicher Tipp betrifft das Anpassen des Zuges. Manchmal ist es hilfreich – den Zug straffer zu machen. Ein lockeres Rad das einmal gedreht wird bevor es wieder angezogen wird, kann manchmal das Problem lösen. Oft greift nur ein Plättchen auf die Bremsscheibe was die Bremsleistung beeinträchtigen könnte. Wenn es allerdings zu einer Anomalie nach dem Austausch der Beläge gekommen ist, sollte man Geduld mitbringen – meist reguliert sich das im Laufe der Zeit.

Ein kritischer Punkt ist der Bremsenreiniger selbst. In den meisten Fällen sollte dieser sparsam und vorsichtig zum Einsatz kommen. Es gibt Berichte von Radfahrern – die unwissentlich Fett und Bremsenreiniger auf den Belägen vermischt haben. Wenn der Bremsreiniger verdunstet bleibt lediglich das Fett auf den Belägen zurück. In solchen Fällen bietet sich das Schleifen der Beläge mit 120er Schleifpapier an – dies sorgt für eine gleichmäßige Fläche und verbessert die Kontaktaufnahme mit der Bremsscheibe.

Zusammenfassend ist eine Mangelauswirkung bei Shimano-Scheibenbremsen oft nicht das Ende der Welt. Radfahrer sollten leicht umsetzbare Tipps und Anleitungen zur Hand haben. Priorität haben die regelmäßige Kontrolle des Bremssystems und ebenfalls das Verständnis für einfache Wartungsarbeiten. Die richtigen Maßnahmen können den Unterschied ausmachen und garantieren somit auch bei anspruchsvollen Fahrten die notwendige Sicherheit. In diesem Sinne – viel Erfolg beim Bremsen!






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