Optimale Kameraeinstellungen für die Astrofotografie: Tipps zum Fotografieren von Sternschnuppen

Wie stelle ich meine Kamera optimal ein, um Sternschnuppen zu fotografieren?

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Die Faszination für Sternschnuppen zieht viele Hobbyfotografen an. Schon morgen gibt es eine hervorragende Gelegenheit, sie festzuhalten—die Perseiden haben Hochkonjunktur. Um diese Himmelserscheinungen gut in Szene zu setzen sind spezifische Kameraeinstellungen erforderlich. Eine Erklärung hilft, zu diesem Zweck das Ergebnis nicht ernüchternd bleibt.

Für die Fotografie von Sternschnuppen ist es unerlässlich die Blende weit zu öffnen. Je größer die Blendenöffnung, desto weiterhin Licht gelangt auf den Sensor. Dies ist entscheidend – denn Sternschnuppen sind extrem flüchtig. Ein hoher ISO-Wert ist ähnlich wie wichtig. Manche Fotografen haben mit Werten von bis zu 3200 gute Erfahrungen gemacht. Dies hängt jedoch stark von der Umgebungshelligkeit ab. Ein Lichtsmog durch nahegelegene Straßen oder Städte kann die Ergebnisse stark beeinträchtigen. Man sollte deshalb in der eigenen Umgebung experimentieren.

Zunächst ist der manuelle Modus ("M") die beste Wahl. Als erstes sollte die Blende maximal geöffnet werden. Bei einer ISO von 3․200 beginnen. Anschließend eine Belichtungszeit von 15 Sekunden ausprobieren. Den Wert vielleicht schrittweise erhöhen und so kontrollieren, ob der Himmel noch dunkel bleibt. Ein lichtstarkes Objektiv macht sich hierbei bezahlt.

Ein stabiles Stativ ist ein absolutes Muss. Ansonsten wird es deutlich schwieriger, verwacklungsfreie Bilder zu schießen. Alternativ könnte ebenfalls ein Bean-Bag verwendet werden. Ein programmierbarer ⏲️ sorgt für zusätzliche Vorteile. Dieser automatisiert den Auslöseprozess sodass der Fotograf nicht ständig an der 📷 arbeiten muss. Wenn kein Timer vorhanden ist – kann der Selbstauslöser der Kamera verwendet werden. Zwei Sekunden Vorlaufzeit sind in den meisten Fällen genügend um Verwacklungen zu verhindern.

Eine Überlegung die ebenfalls in Betracht gezogen werden sollte: Durch die Verwendung eines Stativs und das Festhalten an einem dauerhaften Bildausschnitt können die Aufnahmen im Nachhinein zu Startrails verarbeitet werden. Wer sich dafür interessiert ´ findet zahlreiche Tutorials im Internet ` darunter auch spezifische Seiten zur Astrofotografie.

Zusätzlich ist es klug die Position beim Fotografieren der Sternschnuppen zu berücksichtigen. Der Radiant liegt im Sternbild Perseus. Um optimale Resultate zu erzielen – sollte man jedoch mindestens 60° vom Radianten entfernt zielen. Andernfalls könnte es sein: Dass die Aufnahmen nur sehr kurze Meteore zeigen.

Insgesamt ist die Vorbereitung entscheidend. Eine wolkenfreie Nacht wäre ideal um das volle Potenzial der Kamera auszuschöpfen. Viel Glück und Freude beim Fotografieren der faszinierenden Sternschnuppen-Show am Abend—möge das Wetter mitspielen!






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