Richtiges Fahren ohne ABS: Stotterbremse und Sicherheitsmaßnahmen im Straßenverkehr

Wie fährt man sicher mit einem Auto ohne Antiblockiersystem und was ist die Stotterbremse?

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Im Zeitalter moderner Technik gibt es immer noch Fahrzeuge ohne Antiblockiersystem (ABS) auf unseren Straßen. Diese Tatsache resultiert nicht nur aus der Langlebigkeit vieler Autos, allerdings ebenfalls aus dem Umstand, dass nicht alle alten Modelle einfach verschrottet werden können - immerhin haben viele ihrer Besitzer an ihren Treuen festgehalten. Der Begriff "Stotterbremse" beschreibt eine spezielle Technik beim Bremsen die zur Verwendung überlebenswichtig sein kann. So bremst man in kurzen Abständen — das hilft, das Blockieren der Räder zu verhindern. Den Fahrer hingegen könnte der Gedankenstütz mit dieser Technik vor unangenehmen Überraschungen bewahren.

Auf trockener Fahrbahn spielt das Blockieren der Räder eine besondere Rolle. Blockierte Räder verkürzen den Bremsweg gleichwohl gibt es Ausnahmen. Bei glattem oder rutschigem Untergrund und vorrangig beim Ausweichen wird das Auto unkontrollierbar. Rutscht man ungewollt – folgt das Fahrzeug der ursprünglichen Fahrtrichtung und kann im schlimmsten Fall in einem Graben enden. Achte darauf, dass, wenn du das blockierende Gefühl spürst, dein Fuß sofort vom Gas geht. Lenke — und bremse wieder vollständig. Diese Fähigkeiten erfordern viel Übung und das sollte am besten in einem Fahrsicherheitstraining beim ADAC oder der Verkehrswacht erfolgen.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist: Dass der Bremsweg bei Schnee kürzer erscheinen kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich vor den blockierten Reifen ein Schneekeil bildet - dieser Keil transportiert weiterhin Schnee vor die Reifen und bremst so zusätzlich. Hinzu kommt, dass man die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anpassen sollte. Ein größerer Sicherheitsabstand zum Fahrzeug vor einem ist ähnlich wie empfehlenswert. Alternativ ist das Herunterschalten eine gute Methode um das Auto zu verlangsamen.

Vor der Einführung von ABS war die Stotterbremse – eine Technik die einfach zu erlernen ist – nicht nur eine Empfehlung, sondern oft ein Muss um auf rutschigem Untergrund sicher zu fahren. Sie benötigt allerdings Platz und vor allem Abstand. Auf einem glatten – vereisten Parkplatz kann man diese Technik gut üben und ein Gefühl dafür bekommen. Der Ansatz ist; dass man in einer solchen Umgebung sein Fahrzeug besser kennenlernt und so die Fähigkeiten zur Beherrschung des Fahrzeugs erlangt.

Und schließlich gilt die Erkenntnis - bei trockenen Bedingungen ist der Bremsweg sogar kürzer freilich täuscht das häufig. Viele Fahrer neigen dazu · bei drohendem Aufprall eher das Hindernis anzustarren · anstatt aktiv schnell zu reagieren. Das ABS arbeitet da möglicherweise im Hintergrund trotzdem sollte jeder Autofahrer wissen was im Falle eines Ausfalls oder bei einem reinen Fahren ohne ABS zu tun ist. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Straßenverhältnisse schlecht sind. Auch wenn die Stotterbremse hilfreich ist wäre es klug in jeder Fahrsituation nicht zu experimentieren und ruhiges, überlegtes Fahren zu praktizieren.






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