Konflikte im Familienkreis: Wie gehe ich mit dem Partner meiner Schwester um, den ich nicht leiden kann?

Wie sollte man mit den Schwierigkeiten umgehen, die sich aus der Abneigung gegenüber dem Partner eines nahestehenden Familienmitglieds ergeben?

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Die Situation ist kniffelig—der Freund der Schwester stört das harmonische Familiengefüge. Zehn Monate sind vergangen. Zunächst schien alles rosig. Dann änderte sich alles. Der Freund ´ einst freundlich ` verhält sich mittlerweile respektlos. Insbesondere im Umgang mit den Eltern der Respekt ist längst dahin. Diese Abneigung ist stark gewachsen. Er besitzt Eigenschaften—frech, arrogant, ignorant—die eine Ablehnung erst recht provozieren. Die Schwester bemerkt dies anscheinend nicht. Sie liebt ihn – blind vor Verliebtheit.

Diese Blindheit ragt hervor. Das macht die Sache noch komplexer. Generell scheinen die Eltern müde und genervt von seinen Besuchen. „Ignorier ihn einfach“, hören viele es sagen. Doch so einfach ist das nicht. Ignorieren? Das ist unmöglich! Jemanden vollkommen zu ignorieren—dies ist eine Herausforderung die oft an den eigenen Prinzipien rüttelt. Menschen sind soziale Wesen. Man kann auf ein 💬 verzichten, allerdings die bloße Anwesenheit des Freundes zieht gleichsam den Widerstand nach sich.

Ein 🐕 ist zudem im Spiel. Seit acht Monaten ist er Teil der Familie. Der Freund, selbst kein Teil der Familie, sieht sich jedoch als „Rudelführer“. Das ist eine Frechheit – die als letzte die Geduld der Abneigenden auf die Probe stellt. Hier gibt es ein Machtspiel. Hier gibt es Unverständnis. Der Hund? Ein Haustier – kein Spielzeug. Regeln müssen sein!

Es gibt Ratschläge unbedingt das persönliche Gespräch mit der Schwester zu suchen. Ehrlich, offen—womöglich explodiert die Beziehung dadurch. Doch einmal ausgesprochen—diese Bedenken könnten auf einen Funken der Erkenntnis stoßen. In diesem Austausch liegt der Schlüssel. Auch wenn Risiken bestehen—Gerede, Konflikte.

In einer ähnlichen Situation musste ebenfalls ein Vater schmerzhaft lernen. Sein neues Familienmitglied mochte nicht jeder. Die ehrliche Konfrontation war zwar schwierig ´ doch es stellte sich heraus ` dass diese Ehrlichkeit effektiv war. Die Verständigung nahm zu die Bremsen der Ablehnung lösten sich. Menschen sind komisch.

Was also bleibt? Abwarten, hoffen, dass die Liebe sich wandelt. Oder der Impuls – für Klarheit zu sorgen. Ein Gespräch mit der Schwester kann der erste Schritt sein. Dabei immer wieder beachten: es gibt auch zwei Seiten. Der Freund mag auch betroffen reagieren. Ein strategisches Manöver könnte zudem helfen und die Kommunikation auf emotionale Dinge lenken.

Wichtig ist die Balance zwischen Ehrlichkeit und Sensibilität zu finden. Emotionen wogen schwer. Aber das Wohlergehen der Schwester sollte an erster Stelle stehen. Bei aller Abneigung muss festgehalten werden: die Beziehung gehört ihr—nicht euch. Verständnis Geduld und Ausdruck der eigenen Gefühle führen irgendwann zu Klarheit.






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