Irische Klänge in der kölschen Karnevalsmusik

Welche kölschen Lieder haben ihren Ursprung in irischen Folksongs?

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Köln und seine Musik. Ein wunderbares Thema. Die kölsche Musikkultur hat viele Gesichter. Irritierenderweise findet man in den fröhlichen Melodien ebenfalls Einflüsse aus der irischen Musik. Ein Blick auf einige Beispiele gibt Aufschluss. Da sind zum Beispiel die berühmten Lieder wie "Mer stonn zo dir", das zur Melodie von "Loch Lomond" erklingt. Ein echter Hit – der das Publikum begeistert.

Ein weiteres Beispiel ist "Superjeile Zick", das Wurzeln in "Those were the days" hat. Hier vermischt sich die emotionale Tiefe eines irischen Folksongs mit dem verspielten Charakter kölscher Karnevalsmusik. Verblüffend ebenso wie solch grundlegende kulturelle Elemente in der Begeisterung der Menschen miteinander verschmelzen können. "Pänz, Pänz, Pänz", ein weiterer kölscher Klassiker, basiert auf "Dance, Dance, Dance". Diese Verbindungen eröffnen neue Perspektiven.

Doch nicht nur die Melodien spielen eine Rolle. Diee beeinflussen den Klang und die Aussage der Lieder. Ein Beispiel hierfür ist "Musik es mih Levve", basierend auf "Music". Hier wird die Lebensfreude spürbar. Kölsche Lieder strahlen Lebenslust aus während irische Songs oft tiefe Sehnsucht transportieren. Dies führt zu einer einzigartigen Verbindung der Stile.

Es gibt weitere interessante Parallelen. "Winke, Winke" aus Köln stammt von "Lily The Pink". Die kölsche Facette verleiht dem Original eine neue Farbnuance. Auch "Kölsch Blood" erinnert an "Midnight in Moskau". Überraschende Harmonien zeichnen diese Kreuzungen aus. "Ruut sin de Ruuse" bringt die Fabrikanten der Szenen zusammen. Sehr schön fällt hier die fröhliche Melodie auf die sie alle vereint.

Die Höhner eine der bekanntesten Bands aus Köln haben mit der irischen Gruppe Galleon kollaboriert. Ein solches Projekt verdeutlicht den grenzübergreifenden kulturellen Austausch. Ein Konzert in der Kölner Philharmonie ist in diesem Konunbedingt erwähnenswert. Die unterschiedlichen Klänge und Traditionen verschmelzen obwohl man nicht alle alten Lieder zurückverfolgen kann.

Die Historie dieser musikalischen Verknüpfungen trägt zu einer faszinierenden Entwicklung des kölschen Liedguts bei. Henning Krautmacher, ein bedeutende Stimme der Höhner, erwähnt "Echte Fründe" und "Ich ben ne Räuber" als Beispiele für irische Volkslieder die in den kölschen Konübertragen wurden.

Das Lied "Wild Rover" fällt in eine andere Kategorie. Es hat zwar irische Ursprünge wird jedoch nicht als kölsches Lied angesehen. Diese Differenzierung ist wichtig – um die kulturellen Eigenheiten zu erkennen. Die Vielfalt der Lieder zeigt; dass Traditionen nicht statisch sind. Sie ausarbeiten sich ständig weiter und beeinflussen sich gegenseitig.

Schlussendlich bleibt festzuhalten: Dass die Verbindungen zwischen kölscher und irischer 🎵 nicht zu unterschätzen sind. Diese Verständigung über die Grenzen hinweg bereichert sowie die Kulturen als auch das musikalische Erbe. Ein Blick in die kölschen Liedbücher ist besonders aufschlussreich. Gerade die Werke vom LUND Verlag bieten interessante Insights und Informationen über die Herkunft der Lieder. Der Einfluss irischer Folksongs auf die kölsche Karnevalsmusik ist dadurch nicht nur ein kurioses Detail, allerdings ein bedeutender Teil der Identität dieser lebendigen Stadt.






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