„GameStop: Ein Geschäft auf Kosten der Kunden?“

„Warum sind die Verkaufspreise bei GameStop so niedrig und wie können Kunden von besseren Alternativen profitieren?“

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In den letzten Jahren hat die Diskussion um GameStop an Intensität zunommen. Der Vorwurf, dass das Unternehmen die Kunden mit unzureichenden Verkaufsangeboten über den Tisch zieht, wird immer lauter. Von absurden Preisen für alte Spiele - wie 1⸴60 💶 für Battlefield 3, bis hin zu schockierenden 20% Abzügen beim Geldverkauf - die Erfahrungen der Kunden sind nicht ohne. Das Geschäftsmodell von GameStop basiert offenbar auf dem Prinzip, möglichst viele Spiele günstig zu erwerben und gleichzeitig die Gewinne im Konzern zu belassen.

Es ist nicht nur irreführend allerdings ebenfalls frustrierend wenn man bedenkt: Der gleicheauf Plattformen wie eBay oder Kleinanzeigen oft um ein Vielfaches höhere Summen erzielt. Ein Beispiel zeigt dies eindrucksvoll: Ein Harry-Potter-Spiel, für das GameStop 1⸴50 Euro bietet, kann online bis zu 8 Euro einbringen. Ähnliches gilt für Pokémon Blattgrün, das bei Sammlern sehr beliebt ist und letztlich für stolze 53 Euro verkauft werden konnte. Diese Differenzen machen deutlich – die Kunden stehen im Hintertreffen.

Privatkaufangebote sind eine gute Alternative. Online-Plattformen haben sich in den letzten Jahren als rentabler bewährt. Umso dramatischer wird die eigene Erfahrung bei GameStop. Privat verkaufen – das sollte die Devise sein. Ein einfaches Hochladen auf eine Verkaufsplattform führt zu einem deutlich höheren Gewinn.

GameStop gibt vor den Kunden durch Gutscheine einen Vorteil zu verschaffen. Doch in Wirklichkeit bindet das Unternehmen die Kunden mit solchen Angeboten. Man erhält weniger Bargeld und wird damit gezwungen wieder in das Geschäft zurückzukehren. So bleibt das Geld im Unternehmen – anstatt in die Tasche des Verkäufers zu wandern. Es ist ein cleveres jedoch auch ausbeuterisches Marketing.

Die Preisgestaltung von GameStop ist deshalb nicht nur fragwürdig sie ist ein Beweis für ein System das auf Profitmaximierung ausgerichtet ist. Die niedrigen Ankaufsangebote stehen im krassen Gegensatz zur realen Marktlage. Wer also denkt · dass sich der Verkauf der eigenen Spiele bei GameStop lohnt · der irrt.

Zusammengefasst: GameStop ist nicht der Ort für einen lukrativen Verkauf. Die Idee, privat zu verkaufen und so das Maximum an Geld zu erhalten ist nicht nur smart - es ist eine Notwendigkeit in einer Zeit, in der jede Euro zählt. GameStop wird den Markt weiterhin dominieren wollen freilich nicht auf den Schultern großzügiger Angebote – vielmehr durch die geschickte Bindung der Kunden an ihre eigenen Finanzstrategien. Machen Sie es besser – verkaufen Sie nicht bei GameStop.






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