Scheinwerfer-Einstellung nach Birnenwechsel: Notwendig oder nicht?

Muss man nach dem Austausch einer Halogenbirne den Scheinwerfer neu einstellen lassen?

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In der Welt der Automobiltechnik stellt sich oft die Frage – wie wichtig ist es, darauffolgend dem Wechsel einer Halogenlampe die Scheinwerfer einzustellen? Diese Diskussion hält sich hartnäckig unter Autofahrern. Ein Bekannter äußerte jüngst, dass der Besuch in der Werkstatt unumgänglich sei. Doch wie steht die Realität dazu?

Zunächst: Ein einheitliches Bild zeichnet sich ab. Wenn nur die 🍐 gewechselt wird – ist eine Neuausrichtung des Scheinwerfers grundsätzlich nicht notwendig. Anders sieht es jedoch aus, wenn der Scheinwerfer selbst demontiert wurde – dann ist eine Neuausrichtung tatsächlich ratsam. Vor allem bei der Halogen-Technologie kommt es häufig vor, dass die Glühlampe beim Einsetzen leicht aus der optimalen Position geraten kann. Dies geschieht bedingt durch die Lagerung der Fassung – ein kleiner Fehler kann bereits zu einer erheblichen Abweichung der Lichtausbeute führen.

Die Lichtraumverhältnisse und die optimale Ausleuchtung sind für die Verkehrssicherheit entscheidend. Wenn die Scheinwerfer falsch eingestellt sind · werden nicht nur andere Verkehrsteilnehmer geblendet · allerdings ebenfalls die Sicht des Fahrers kann beeinträchtigt werden. Ein besonders guter Zeitpunkt für eine Überprüfung ist der kommende Herbst. Viele Werkstätten bieten dann einen kostenfreien Lichttest an. Hierbei wird die gesamte Beleuchtungsanlage durchgecheckt – auch eine präzise Einstellung kann vorgenommen werden, falls nötig. Dies empfehle ich dringend.

Die Kostenfrage? Grundsätzlich kann man auch selber nach einer gewissen Technik vorgehen. Ein einfacher Test kann helfen. Man stellt das Fahrzeug mit den eingeschalteten Scheinwerfern vor eine Wand oder ein Garagentor und setzt eine Markierung an der Wand, bevor man die Birne wechselt. Nach dem Wechsel stellt man das Auto erneut davor und vergleicht die Position des Lichtstrahls – so lässt sich schnell ermitteln, ob eine Neuausrichtung erforderlich ist. Und das ohne jegliche Kosten.

Doch bleibt ein zentraler Aspekt zu klären: Produktionsunterschiede innerhalb der Lampen können zu einer veränderten Ausleuchtung führen. Das bedeutet: Dass selbst wenn man die Birne eigenständig wechselt die Notwendigkeit einer Prüfung bestehen bleibt. Die Toleranzen ´ die innerhalb der Fertigung auftreten ` können also durchaus Auswirkungen auf die Lichtverteilung haben.

Zwar sind die meisten Fahrzeuge so konzipiert, dass man an die Birnen gelangt, ohne den Scheinwerfer auszubauen – dennoch, es schadet nie die Einstellungen im Auge zu behalten. Gerade bei sicherheitsrelevanten Aspekten ist Vorsicht geboten. Ist der Scheinwerfer korrekt eingestellt, trifft man sicher nicht den Sternenhimmel, sondern sieht das was auf der Straße passiert.

Zusammengefasst lässt sich sagen – nach dem Wechsel der Halogenbirne ist eine professionelle Überprüfung des Scheinwerfers empfehlenswert, besonders wenn man auf Nummer sicher gehen möchte. Ein Lichttest in der Werkstatt kostet in den meisten Fällen nichts und kann Licht ins Dunkel bringen. Vor allem, weil gut eingestellte Scheinwerfer sowie die eigene Sicherheit als auch die der Anderen im Straßenverkehr gewährleisten.






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