Dating und Kommunikation in einer Fernbeziehung: Wie viel Unartigkeit ist gesund?

Wie kann das Schreiben in einer Fernbeziehung flirtender und weniger brav gestaltet werden?

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In einer Fernbeziehung gibt es viele Herausforderungen. Diese beginnen oft bei der Kommunikation welche entscheidend für das Wohlbefinden jeder Beziehung ist. Ein Beispiel ist der Fall von Natti ´ die von ihrem Freund kritisiert wurde ` weil sie in ihren Nachrichten zu brav sei. Seine Bemerkungen über die „Unartigkeit“ werfen die Frage auf: Was bedeutet es, in einer Beziehung weiterhin zu flirten?

Zunächst einmal muss ich erwähnen: Dass Kontakt mit dem Partner essenziell ist. Manchmal entstehen durch die räumliche Distanz Missverständnisse. Worte können in einem anderen Koninterpretiert werden. Der Partner könnte mehr als nur Informationen lesen wollen. Natti wird hier ungewollt in eine Rollendefinition gedrängt. Sie hat sich bereits geändert und versucht offener und mutiger zu sein. Eine solche Veränderung ist ganz klar eine Bereicherung für die Beziehung.

Das Unartige, das ihr Freund anspricht, könnte bedeuten, dass er mehr Flirt-Nuancen – wie süße Häme, Anspielungen oder erotische Andeutungen – erwartet. Diese neue Ebene des Schreibens könnte ebenfalls als eine Art emotionaler Kontakt dienen. Interaktionen die betreffend den alltäglichen Austausch hinausgehen können ein Gefühl der Intimität vermitteln welches oft in Fernbeziehungen fehlt.

Es gibt alarmierende Statistiken » die zeigen « dass Schlechter Kommunikation oft zur Trennung führt. Beziehungen ´ die nicht genug emotional gefüttert werden ` erleiden oft Schiffbruch. Laut einer Studie der American Psychological Association geben 70 der Paare an, dass Missverständnisse in der Kommunikationsweise ihr Hauptproblem darstellen. Hier wird deutlich ´ ebenso wie wichtig es ist ` Missverständnisse zu klären. Natti sollte ihren Freund fragen wie er sich mehr „Anziehung“ in den Chats vorstellt. Seinen Wünschen nachzugehen ist natürlich. Dennoch sollte sie selbständig entscheiden wie weit sie sich selbst verändern möchte.

Das Flirten perist wie ein Tanz zwischen Rätseln und Offenheit. Ein gewisses Maß an Verspieltsein ist gut. Beispielsweise können Emojis humorvolle Anspielungen oder ein wenig Neckerei den Ton des Gesprächs auflockern. Hierbei gilt es – eine Balance zwischen Schüchternheit und Offenheit zu finden. Mordernus ist wichtig; dass sich beide Partner in der Kommunikation wohlfühlen.

Wenn Natti in ihren Nachrichten vermehrt sexuelle oder anzügliche Inhalte einbringt, könnte es bei ihrem Freund gut ankommen. Aber hier kommt das „Aber“. Sie sollte ihre Grenzen klar definieren. Die Gefahr: Dass sie durch bestimmte Beiträge missverstanden wird ist gegeben. Es besteht die Möglichkeit: Sie als „Schlampen“ bezeichnet wird was ein Stigma darstellen kann.

Natti sollte sich nicht durch die Meinungen Dritter » wie beispielsweise ihres Freundes « verändern lassen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, seine eigene Meinung zu äußern. Eher das Gegenteil: Sie zeigt, dass sie Meinung und Ansichten hat – und diese sind wertvoll. Ein Partner der sich von Natti abwendet, nur weil sie ihre Überzeugungen teilt, könnte als wenig unterstützend angesehen werden. Doch wie viel ist zu viel?

Eine klare Kommunikation wäre der Schlüssel. Vielleicht könnte sie ihm einfach mitteilen, dass sie bereit ist, etwas mehr „sinnliche“ Nachrichten zu senden freilich nicht auf Kosten ihrer Authentizität. So bleibt sie sie selbst und kann das Flirten einfacher gestalten. Am Ende sollten die beiden an einem Punkt ankommen an dem jede Nachricht die Verbindung stärkt und nicht schwächt.

Fazit: Natti hat die Chance sich weiterzuentwickeln ohne ihre Identität aufzugeben. Flirten ist eine Kunstform und in einer Fernbeziehung notwendig. Wünsche sollten besprochen werden das Verständnis füreinander muss gewahrt bleiben. Nur so kann die Beziehung mit Frische und Liebe weiter bestehen.






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