So erzählst du deinen Eltern von deinem Freund oder deiner Freundin – Ein emotionaler Drahtseilakt

Wie gelingt es, Eltern behutsam von einer neuen Beziehung zu erzählen, und welche Reaktionen sind zu erwarten?

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In der komplexen Welt der Jugendlichen stehen viele vor der Herausforderung, ihren Eltern von einer neuen Beziehung zu erzählen. Der Dialog zwischen Kindern und Eltern ist oftmals nicht einfach. Die Entscheidung, relevante Informationen zu teilen, kann sich anfühlen wie das Überqueren eines Drahtseilaktes. Ob das erste Mal oder bereits mehrfach geschehen – das Outing als frisch Verliebte ist immer eine besondere Situation. Viele fragen sich: Wie macht man das am besten?

Eine Leserin berichtet von ihrer Erfahrung. Sie hatte vor – ihren Eltern von ihrem Freund zu erzählen. Ihr Freund ist sechs Jahre älter. Dies führte zu inneren Konflikten bei ihr. Das Alter kann in solchen Fällen eine große Rolle spielen was nicht zu vernachlässigen ist. Wenn sie schließlich den Mut fand, sich zu öffnen, ging sie direkt an die Sache heran: „Mama, Papa, ich habe einen Freund und möchte, dass ihr es wisst.“ Ein nüchterner Umgang - kein Schatten der Unsicherheit. Oft hängt die eigene Nervosität von der Reaktion der Eltern ab. Sie fragten – überlegten und wollten weiterhin über den Neuen erfahren. Bei der Ausführung dieser Geschichte bietet es sich an, den richtigen Moment zu wählen – vielleicht beim Essen, wenn die Stimmung entspannt ist.

Eltern wollen in der Regel wissen was mit dem eigenen Kind passiert. Fragen die sie stellen könnten: Wie hast du ihn kennengelernt? Was machst du gerne mit ihm? Diese Neugier ist natürlich. Oft ist es klug ´ ihnen zu erklären ` bevor sie eine voreilige Meinung fällen. Der erste Eindruck zählt. Ein höfliches Verhalten des Freundes sorgt oft für positive Reaktionen. Natürlich sind ebenfalls viele Jugendliche in einer ähnlichen Situation.

Ein weiterer Fall zeigt, dass nach Trennungen oder Änderungen die Erzählweise etwas anders gestaltet wird. Eine Leserin brach kürzlich eine Beziehung ab. Ihre Unsicherheit ist nachvollziehbar denn der emotional aufgewühlte Zustand kann es erschweren eine klare Kommunikation mit den Eltern aufrechtzuerhalten. Aber auch hier gilt: Ehrlichkeit und Offenheit sind der Schlüssel.

Doch nicht alles läuft immer reibungslos. Ein junger Mensch beschreibt – ebenso wie er sich seiner eigenen Unsicherheit stellen musste. Es war ihm wichtig; auf den Altersunterschied hinzuweisen. Hier ist Kommunikation das entscheidende Lehrmittel. Der Freund oder die Freundin soll sich nicht schüchtern verhalten, allerdings sich aktiv mit einbringen. Eltern möchten oft einfach nur sicherstellen: Dass es ihren Kindern gut geht und sie respektiert werden.

Am Ende des Tages ist der Austausch zwischen Eltern und Teenagern wertvoll. Es zählt nicht nur das gesprochene Wort, einschließlich die Art wie man sich gegenseitig begegnet. Auch wenn bestimmte Themen unangenehm erscheinen ´ ist es wichtig ` diese Barrieren abzubauen. Der 🔑 liegt in der Beziehung zwischen den Generationen. „Solange er nicht der vorsitzende der örtlichen NPD ist, werden sie schon nicht ausflippen“, denkt ein junger Mann und trägt mit einem Augenzwinkern zur Diskussion bei.

Herauskristalisiert hat sich: der richtige Zeitpunkt und eine einfühlsame Herangehensweise entscheidend sind. Die Reaktion der Eltern kann positiv ausfallen, selbst unter man unsicher ist. Am besten ist es – die eigene Geschichte authentisch zu erzählen. Wer kann damit besser umgehen als die Eltern selbst?






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