Schwimmbadbesuch und häufiges Erbrechen bei Kleinkindern – Was ist zu beachten?

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Welche Ursachen können das Erbrechen eines Kindes nach einem Schwimmbadbesuch haben?

Ein aufregender Tag im Schwimmbad kann für Kinder ein unvergessliches Erlebnis sein. Die großen Rutschen, das spritzende Wasser – all das zieht kleine Abenteurer magisch an. Doch was passiert, wenn der Spaß wenige Stunden später in Übelkeit und Erbrechen umschlägt? Möglicherweise haben sich viele Eltern schon diese Frage gestellt. Es ist ein häufiges Phänomen – Kinder die nach einem Ausflug ins Schwimmbad übergeben müssen und oft wird über die genauen Gründe spekuliert.

Erfreulicherweise ist der Besuch im Freizeitbad am gestrigen Tag mit dem kleinen Sohn eines Elternteils zu einem gelungenen Erlebnis geworden. Dennoch schien es heute Morgen nicht weiterhin so fröhlich zu sein. Can ich mir vorstellen – die Sorge um das Wohl des Kindes steigt, wenn es plötzlich dreimal hintereinander erbricht ab 6 morgens. Aber was könnte das ausgelöst haben?

Zunächst einmal wird oft das Chlorwasser als möglicher Übeltäter in Betracht gezogen. Ob tatsächlich das Chlor im Wasser für das Unwohlsein verantwortlich ist? Kinder im Alter von drei Jahren verschlucken beim Spielen oft ein wenig Wasser. Der Gedanke, dass Chlor zu solchen Beschwerden führen könnte – ganz unberechtigt scheint er nicht. Doch bei genauerer Überlegung zeigt sich, dass die Symptome eher nicht unmittelbar mit der Chlorexposition zusammenhängen dürften. Hätte das Chlorwasser tatsächlich das Erbrechen auslösen können ´ ist anzunehmen ` dass dies schon während des Schwimmbadbesuchs oder kurz danach passiert wäre.

Im Kindesalter kommt es häufig zu Magenverstimmungen. Die Verdauung ist noch nicht ausgereift und Kleinkinder können schnell auf verschiedene Faktoren reagieren. Es könnte mit dem Essen zu tun haben – vielleicht hat das Kind ein neues Lebensmittel probiert oder eine andere Unverträglichkeit gezeigt. Auch die enormes Aufregung während eines solchen Schwimmbadbesuchs kann die kleine Magenflora aus dem Gleichgewicht bringen.

Zusätzliche Überlegungen – etwa die Möglichkeit: Das Kind einen Virus oder Bakterien aufgeschnappt hat. Die Bedingungen in einem Freizeitbad wirken oft wie ein Brutkasten für Keime. Die warmen und feuchten Umgebungen fördern die Vermehrung von Viren und Bakterien und das Kind ist während des Aufenthalts ja nicht nur im Wasser. Auch Kontakt mit anderen externen Faktoren ist wahrscheinlich. Wir sollten beispielsweise nicht vergessen: Dass im Schwimmbad viele Menschen zusammenkommen.

Was kann da helfen? Ganz klar: Ausreichend Flüssigkeit. Das ist besonders wichtig – damit das Kind nicht dehydriert. Vomex könnte ähnlich wie Linderung verschaffen. Aber, keine Panik – diese Situation ist nicht ungewöhnlich. Dennoch wäre ein Besuch beim Kinderarzt ratsam wenn die Symptome nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern. Ein Arzt kann abklären, ob wirklich ein Infekt oder eine Magen-Darm-Erkrankung vorliegt.

Zusammengefasst – die Ursachen für das Erbrechen eines kleinen Kindes nach einem Schwimmbadbesuch können multifaktorieller Natur sein. Oxidative Stressfaktoren ebenso wie die Chlorexposition oder ebenfalls Infektionen, sind denkbare Erklärungen. Eltern sollten darauf achten wie sich das Kind verhält und im Zweifelsfall nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen. Gute Besserung an das kleine Schwimmvergnügt!






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