Die Größe und das Selbstbewusstsein von Jugendlichen: Muss man sich darüber Sorgen machen?

Ist es normal, sich in der Pubertät über Körpergröße Gedanken zu machen, oder sollte man diese Unsicherheiten hinter sich lassen?

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Der Schreiber dieser Zeilen ist ein 14-jähriges Mädchen mit einer Körpergröße von 1⸴50 Metern. Selbstbewusst trägt sie hohe Schuhe um den Gleichaltrigen Augenkontakt zu ermöglichen. Das ist nicht allgemein unüblich. Pubertierende Jugendliche durchleben oft Phasen der Unsicherheit und die Körpergröße kann hier eine große Rolle spielen. Während die welche einfach leben ´ was sie haben ` beschäftigen sich andere intensiver mit dem eigenen Erscheinungsbild.

Für das Mädchen ist der Wunsch, größer zu sein, nachvollziehbar. Zu den Herausforderungen gehört der Vergleich mit anderen. In der Schule aufrecht dazustehen und den Blick ihrer Mitschüler zu hören, kann durchaus hilfreich sein. Die Besorgnis, überzureagieren, zeigt jedoch, dass ein gewisses Maß an Unsicherheit besteht. Ein vertrauter Gedanke über viele Jugendliche und ihre Bedürfnisse.

Die Wichtigkeit des Selbstbewusstseins

Ein weiteres Mädchen, 18 Jahre alt und 1⸴68 Meter groß, bietet eine andere Perspektive. Sie würde gerne mit dem 14-Jährigen tauschen, da sie Mädels als „weniger groß“ bewundert. Dies illustriert einen interessanten Aspekt der Vorstellung: Kleine Mädchen werden oft als süßer empfunden. Das ist ein Trend – den die Gesellschaft in vielen Kulturen teilt. Vorurteile und Schönheitsideale spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Die Diskussion über Körpergröße erstreckt sich jedoch über rein ästhetische Überlegungen hinaus. So wahr es ist ´ dass viele Jungs Präferenzen haben ` steckt in dieser Thematik weit mehr. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist für die Entwicklung junger Menschen fundamental. Größe allein definiert nicht, ebenso wie jemand wahrgenommen wird. Es kommt darauf an – wie man sich selbst präsentiert und welche Eigenschaften man in den Vordergrund stellt.

Die Rolle der sozialen Medien

Soziale Medien haben einen gewaltigen Einfluss auf den Körperwahrnehmung Jugendlicher. Jedes Bild ´ das von Influencern gepostet wird ` zeigt häufig eine stark bearbeitete Realität. Diese vorgegebene Norm kann den Druck » einem Ideal zu entsprechen « verstärken. Einige Jugendliche verbringen zahlreiche Stunden damit, ihre eigenen Körper im Vergleich zu „perfekten“ Bildern zu beurteilen. Dies kann zu einem verminderten Selbstwertgefühl führen.

Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin aus dem Jahr 2022 zeigt sich, dass 40 % der Jugendlichen Schwierigkeiten mit ihrem Körperbild haben. Dies aktiviert neue Herausforderungen im sozialen Umfeld. Das Gefühl kleiner oder weniger attraktiv zu sein beeinflusst nicht nur die Gesundheit, allerdings ebenfalls die psychischen Aspekte.

Akzeptanz und Selbstliebe

Als Fazit lässt sich sagen: Es gibt nicht das eine richtige Maß an Größe oder Schönheit. Vielmehr kommt es auf die innere Landschaft an. Diskutiert man über Größe ist es wichtig die jetzt handelnden 💭 und Werte zu hinterfragen. Die Schülerin im Beispiel agiert um sich selbst zu finden und zu behaupten. Auch die älteren Mädchen reflektieren was ihnen guttut und wie sie wirken möchten.

Eine gesunde Einstellung beinhaltet das Akzeptieren des eigenen Körpers. Es ist essenziell – in dieser Phase der Entwicklung einen liebevollen Umgang mit sich selbst zu finden. Anstatt in Vergleiche zu verfallen ´ ist es besser zu erkennen ` dass jeder Körper einzigartig ist. Es ist also keine unangebrachte Reaktion » wenn man den Wunsch hat « das Selbstbewusstsein zu stärken. Ob durch hohe Schuhe oder innere Überzeugungen – die Aufgabe besteht darin, sich selbst anzunehmen und sich in seiner Haut wohlzufühlen.






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