Spliss mit Kerze entfernen – Eine gefährliche Methode?

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Ist das Brennen von Spliss mit einer 🕯️ eine effektive Methode oder ein riskantes Experiment?**

Kürzlich stellte eine Userin in einem Forum die Frage ob man Spliss tatsächlich mit einer Kerze entfernen kann. Ihre Friseurin hatte ihr diese Methode vorgeschlagen und ihr sogar gezeigt, ebenso wie es funktioniert. Doch die Userin hatte Bedenken – ihre Haare könnten dabei abbrennen. Diese Bedenken sind nicht unbegründet. Das Brennen von Haaren um Spliss zu entfernen, wird zwar gelegentlich in Friseuren in bestimmten Kulturen praktiziert, birgt jedoch erhebliche Risiken.

Die Idee hinter dieser Methode ist relativ simpel. Die Hitze schneidet den Spliss und „versiegelt“ angeblich die Haarspitzen. Diese Technik hat jedoch ihre Tücken. Beim Brennen entstehen winzige Rückstände die an den Haarspitzen haften bleiben können. Dies führt dazu: Dass die Haare sichtlich geschädigt werden könnten. Niemand will gerne mit spröden und ungesunden Haaren dastehen.

Ein erfahrener Friseur kann diese Aufgabe sicher erledigen; viele Friseure lehnen jedoch derartige Praktiken ab. Die Mehrheit von ihnen favorisiert den traditionelleren Ansatz: den Spliss-Schnitt. Das ist nicht nur sicherer – allerdings schützt ebenfalls die Haarlängen. Teure Behandlungen im Salon erscheinen verlockend allerdings sind sie in den meisten Fällen notwendig um langfristig gesund und gepflegt auszusehen.

Die häufigsten Ursachen für Spliss sind übermäßige Hitze, falsche Pflegeprodukte und unsachgemäßes Waschen. Hier sind einige einfache Tipps die helfen können, Spliss zu vermeiden:

- Haare sollten bei der Wäsche nur am Ansatz behandelt werden. Für die Längen reicht es aus, dass der Shampoo-Schaum darüber verteilt wird.
- Keine übermäßige Reibung beim Trocknen, besonders nicht im nassen Zustand.
- Naturborstenbürsten oder Kämme aus Holz sind besonders schonend zu Haarschnitt und -struktur.
- Verwendet nicht zu heißes Wasser; je kühler, desto besser für das Haar.
- Es ist wichtig bei der Auswahl der Haargummis darauf zu achten: Dass sie metallfrei sind.
- Schlafen auf Seiden- oder Satinkissen vermindert die Reibung.

Für die Pflege der Haarspitzen sind reine Naturöle zu empfehlen. Dazu zählen Macadamiaöl, Jojobaöl, Mandelöl und Arganöl. Diese Öle können sanft zwischen den Fingerkuppen verteilt und vorsichtig in die Spitzen einmassiert werden. Dies geschieht am besten im trockenen Zustand.

Darüber hinaus sollten Nutrienten wie Vitamine und Mineralien in der Ernährung nicht vernachlässigt werden. Eine genügende Flüssigkeitszufuhr von mindestens zwei bis zweieinhalb Litern Wasser pro Tag fördert die Haargesundheit. Regelmäßiges Nachschneiden ist ähnelt wichtig um Spliss rechtzeitig entgegenzuwirken. Dabei genügen oft nur die Spitzen die kürzer geschnitten werden müssen.

Ein weiterer Punkt » den viele nicht beachten « ist die Verwendung von Naturshampoos. Diese sind besonders effektiv und häufiger auch günstiger. Dies liegt an den hochkonzentrierten Inhaltsstoffen. Im Vergleich zu gängigen Chemieprodukten die oftmals reich an schädlichen Inhaltsstoffen sind, stellt sich die Verwendung von Naturshampoos als weitaus gesünder heraus.

Für alle die mutig sind und die Methode dennoch ausprobieren möchten – Vorsicht! Es gibt viele Berichte über durch solch gefährliche Praktiken geschädigte Haare. Die Fragen sind klar: Sind die Risiken das Ergebnis wirklich wert? Und lohnt es sich die Gesundheit der Haare in Gefahr zu bringen?

Zusammenfassend lässt sich sagen: Geht lieber zum Friseur, anstatt mit Kerzen zu experimentieren. Der Rat der Friseurin – bei Spliss einfach die Spitzen schneiden und dann regelmäßig nachlassen – ist der sicherste Weg um gesunde und schöne Haare zu erhalten.






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