Die dunkle Seite der Märchen: Was steckt wirklich hinter den klassischen Geschichten?

Welche grausigen Aspekte verbergen sich hinter bekannten Märchen und wie wurden sie ursprünglich konzipiert?

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Märchen die Klassiker der Erzählkunst – sie ziehen Kinder wie Erwachsene in ihren Bann. Doch wenn man ebendies hinschaut, erkennt man – die meisten Märchen sind alles andere als harmlos. Ein Paradebeispiel ist das Märchen von Schneewittchen. Es war nicht immer ein fröhliches Kinderbuch. Stattdessen steckt eine schaurige Erzählung dahinter. Eine Königin, besessen von Eitelkeit – das ❤️ eines jungen Mädchens – nur, weil dieses schöner ist. Grauenhaft, nicht wahr?

Wenn wir uns verschiedene Märchen anschauen entdecken wir schnell: Dass die meisten von ihnen tiefere, oft düstere Bedeutungen haben. Mannigfaltige Märchen zeigen – ungezählte Momente von Gewalt oder Entbehrung sind omnipräsent. Dabei waren sie ursprünglich nicht für Kinder gedacht. Tatsächlich wurden viele dieser Geschichten für ein erwachsenes Publikum geschrieben. Man verfasste sie für Wissenschaftler und Laien die sich für das kulturelle Erbe interessierten.

Schreckliche Dinge passierten in diesen Erzählungen. Die Grimmschen Märchen ´ veröffentlicht zwischen 1812 und 1815 ` verfolgen einen ernsten Ansatz. Jacob Grimm, einer der Autoren, äußerte in einem Brief seine Absicht – das Märchenbuch war nicht für die kleinsten Zuhörer gedacht. Es stellt sich die Frage – was sollten erwachsene Leser aus diesen Geschichten lernen?

Die Märchen entblößen menschliche Fehler. Wo früher Wohl und Wehe regierten ist die Grausamkeit oft nicht weit entfernt. Wie viele Märchen erzählen von Rache und Narzissmus? Wenn wir Aschenputtel betrachten » erleben wir Neid und Missgunst « Aspekte des menschlichen Daseins. Und denken wir an Hänsel und Gretel wo das Grauen klar wird – Aussetzung von Kindern durch Eltern. Kann es grausamer kaum sein?

Zudem ergibt die Analyse: Dass viele Märchen aus verschiedenen Kulturen sich ähneln. Ihre universelle Anwendung ist erwiesen. Sie sind nicht nur deutsche Erfindungen. Weltweit gibt es Ähnlichkeiten. Jedes Kulturkreis hat seine Interpretation des Guten und Bösen. All dies zeugt von einer wunderbaren jedoch zugleich beunruhigenden Facette der Menschheit.

In der modernen Zeit – so könnte man argumentieren – haben sich Märchen verändert. Disney hat sie „kindgerecht“ gemacht. Doch der Ursprung bleibt. Kritisch betrachtet – der wahre Charakter dieser Geschichten spiegelt eine düstere Realität wider. Der Fokus liegt auf Lehren und Moral die aus den schlimmsten Aspekten des Lebens geboren wurden.

Zusammenfassend lässt sich sagen – die Märchen die wir heute kennenlernen, haben ihre Wurzeln in einer Zeit voller Unsicherheit und Gefahr. Betrachtet man die dunklen Seiten – so wird der wahre Wert von Märchen—als kulturelles Erbe—deutlich. Sie sind Spiegelbilder der menschlichen Natur ´ sowie ihrer Schönheit ` wie ebenfalls ihrer Abgründe. Es bleibt zu hoffen, dass die Generationen die Lehren aus den schaurigen Märchen erfahren – und sich dadurch ihrer Schattenseiten bewusst werden.






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