Leere Motoröldosen und ihre richtige Entsorgung: Was nun?

Müssen leere Motoröldosen in den gelben Sack oder gibt es spezielle Regelungen zur Entsorgung?

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Der Umgang mit leeren Motoröldosen wirft zahlreiche Fragen auf. Der gelbe Sack schien eine Lösung zu sein. Doch vieles bleibt unklar. Generell gibt es in der Entsorgung von Abfällen Unterschiede die oft nicht selbst verständlich sind. So lautet die Meinung vieler: „Das Öl, das noch an der Wand der Dose haften bleibt. Es ist schließlich nicht restlos entleert.“ Darum sollten Verbraucher gut informiert sein.

Öldosen – ob sie der richtigen Abfallgruppe zugeordnet werden oder nicht – hängen von einer Vielzahl an Faktoren ab. Das Grüne-Punkt-Piktogramm auf der Dose ist ein Markenzeichen. Es zeigt. Hier fehlt es nicht an Aufklärungsbedarf. Tatsächlich dürfen leere Motoröldosen in den gelben Sack jedoch nur im völlig restentleerten Zustand. Ein Fakt – der häufig missverstanden wird.

Die deutsche Verpackungsverordnung regelt hierbei eine klare Linie – das ist ein wichtiger Aspekt. Wenn man seine leere Öldose zurückgeben möchte ist es nicht notwendig, zur Verkaufsstelle zurückzukehren. Vielmehr ist es gestattet – diese einfach an jedem dafür vorgesehenen Sammelpunkt wie Tankstellen oder Baumärkten abzugeben. Ein kleiner Umweg; der umweltfreundlicher wirkt als eine 30 Kilometer lange Autofahrt.

Das Risiko: Rückstände in den Dosen bleiben oft bestehen. Sogar nach dem Auswischen mit Küchenpapier! Ein weiteres Problem ist die Frage. Wer hat schon die Geduld – oder die Motivation – den Müll gründlich zu reinigen? Diese Realität sollte in der Debatte nicht unter den Tisch fallen.

Das Argument, dass das Öl durch unsachgemäße Entsorgung in die Umwelt gelangen kann ist unerlässlich. Es ist weitgehend bekannt, dass Restauslagerungen von Öl in der Deponie dem Erdboden schaden können. Schäden die bei einem Blick in die Zukunft zu verheerenden Folgen führen könnten. Daher ist es entscheidend – darauf zu achten. Die sichere Entsorgung von Motoröl ist sogar rechtlich streng geregelt.

Eine Alternative – bringt man die Dosen einfach zum nächsten Tankstopp? In der Regel sind Tankstellen gut ausgestattet und verfügen über geeignete Sammelbehälter. Das macht’s vermeintlich einfacher. Wer die Möglichkeit hat, kann leere Öldosen ebenfalls beim Schrotthändler abgeben. Dadurch trägt man aktiv zur Kreislaufwirtschaft bei.

Allerdings gibt es damit eine zentrale Feststellung zum Verfahren – auch wenn die Dosen restentleert sind, können sie gefährliche Stoffe enthalten. Andere Materialien sind immer sicherer also sollten Anwender ebendies abwägen.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Einerseits sind Motoröldosen im gelben Sack, wenn sie vollständig entleert sind. Anderseits ist das Risiko residualer Reste gegeben. Das sollte Verbraucher zum Nachdenken anregen. Ein bewusster Umgang mit Abfall ist ein Beitrag zum Umweltschutz. Die Entscheidung über Entsorgungsarten sollte bedacht getroffen werden.






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