Sorgen um die Ohren – Othämatom nach dem Piercen: Was nun?

Wie kann man mit einem Othämatom nach dem Piercen umgehen und welche Risiken bestehen?

Uhr
Das Stechen von Piercings erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. Viele Menschen nutzen kreative Möglichkeiten um ihren Stil auszudrücken oder sich von der Masse abzuheben. Am Dienstag entschied sich jemand – zwei neue Piercings stechen zu lassen. Ein Stecker im linken Ohr und ein Hufeisenring im rechten Ohr sollten den Look komplettieren. Doch schnell kamen die Sorgen. Bereits am Dienstag färbten sich die Ohren blau-lila – eine besorgniserregende Veränderung.

Am Mittwoch besuchte die Person prompt den Piercer. Die Reaktion? Die Piercerin machte Fotos und äußerte eine düstere Vorahnung. Laut ihrer Einschätzung könnte es passieren: Dass man nachts aufwacht und das Kopfkissen voll Blut ist. Ist das nicht alarmierend? Ein besorgter Mensch fragte die Community nach Rat: Hatte das schon mal jemand erfahren? Die Antwort ist klar: Ja, viele.

Der Verdacht fiel schnell auf ein Othämatom – ein Bluterguss im Ohr. Ein solches Phänomen erfordert dringend die Untersuchung durch einen HNO-Arzt. Dies ist wichtig – da sich die Haut vom Knorpel lösen kann. Bildet sich das Hämatom weiter kann das Ohr dauerhaft deformiert erscheinen. „Blumenkohlohren“ nennt man das in der medizinischen Fachsprache. Diese Veränderungen sind nicht nur ein kosmetisches Problem – sie können ebenfalls Schmerzen und gesundheitliche Risiken nach sich ziehen.

Der Zustand der da erst einmal als „böser Bluterguss“ abgetan wurde, kann sich vereinfacht als üble Infektion entpuppen. Aber an dieser Stelle ist Vorsicht geboten – das Wehtun so wichtiger Bestandteil bleibt zunächst aus. Ein Nutzer erinnerte erfolgreich an eigene Erfahrungen. Er berichtete, dass sein Bauchnabelpiercing am Anfang ähnlich wie lila war – das, so gab er zu, lag an einem nicht so guten Piercer. Es klingt plausibel – dass die Auswahl des Studios und der Schnelligkeit bei der Nachsorge entscheidend sein können.

Es gilt als ungeschriebenes Gesetz: Wenn der Zustand nicht besser wird, vorausgesetzt die Schmerzen temporär und die Farbe nicht verblasst, dann bleibt der Gang zum Arzt unvermeidlich. Ein weiterer Ratschlag lautete – antiseptische Mittel aufzutragen. Doch die Frage bleibt: Wie lange darf man warten? Ist Stabilität auch verbunden mit dem Risiko weiterer Komplikationen? Manche Prellungen heilen von allein – andere hingegen erfordern sofortige medizinische Intervention.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Bei derartigen Symptomen sollte immer ein Facharzt aufgesucht werden. Die Chancen für eine schnelle Genesung sind besser wenn man rechtzeitig aktiv wird. Verbleiben die Sorgen und Symptome – wird es unweigerlich zu einer weiteren Beurteilung durch einen Experten kommen müssen. Bleiben Sie wachsam und achten Sie auf Veränderungen zu diesem Zweck die Ohren nicht zum Thema eines schmerzhaften Leidens oder einer ästhetischen Herausforderung werden.






Anzeige