Jax Teller und die Abgründe des Gesetzes: Eine Analyse von Staffel 7 von "Sons of Anarchy"

Warum wird Jax Teller in Staffel 7 von "Sons of Anarchy" nach nur 10 Tagen aus dem Gefängnis entlassen?

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Die siebte Staffel von "Sons of Anarchy" beginnt mit einer dramatischen Wendung. Am Ende der vorherigen Staffel stellte sich der Protagonist Jax Teller den Strafverfolgungsbehörden. Er tat dies ´ weil er die Waffe geliefert hatte ` die in einen Kindermord involviert war. Die schwerwiegenden Folgen seines Handelns sind unübersehbar. Laut den Machern der Serie betrug seine Haftstrafe etwa 15 Jahre – zumindest theoretisch. Aber nach nur 10 Tagen geschieht das Unvorstellbare: Jax wird freigelassen.

Dieser plötzliche Wandel wirft Fragen auf – insbesondere über das amerikanische Rechtssystem. Der Grund für seine Freilassung liegt im Verlauf der Ermittlungen. Jax war am Tatort präsent. Die Beweise sprachen jedoch gegen ihn. Nach 10 Tagen Untersuchungen stellte sich heraus: Dass nichts die Mordanklage stützen konnte. Polizeidokumente schmissen dazu viele Fragen auf. Jax wusste – dass das System manchmal seine eigenen Fehler hat.

Die Entscheidung Jax ins Gefängnis zu bringen war wohl weiterhin eine Taktik wie ein fester Plan. Er wollte sich für seine vermeintliche Rolle im Mord ausliefern. Der Gedanke dabei war, dass er durch dieses Eingeständnis Terra – eine entscheidende Figur in seinem Leben – schützen könnte. Doch die gewaltigen Umstände die aus dieser Situation resultierten führten dazu: Dass er nicht für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wurde. Dies alles geschah in einer Welt – in der Loyalität und Verrat ständig auf dem Spiel stehen.

Es könnte leicht sein der Meinung zu sein, dass "Sons of Anarchy" etwas mit der Realität zu tun hat. Doch das ist eine gefährliche Annahme. Die Serie nimmt sich viele Freiheiten um die dramatischen Spannungen zu verstärken. Sie spiegelt vor allem die dunklen Strömungen menschlicher Natur wider. Verstrickungen in Gewalt und Kriminalität sind an der Tagesordnung. Die Grenze zwischen Recht und Unrecht verschwimmt oft. Szenarien wie die von Jax Teller stimmen nicht mit den realen Prozessen in vielen Gerichtssystemen überein.

Aktuelle Statistiken zeigen: Dass das amerikanische Strafrechtssystem voller Widersprüche steckt. Auch werden zahlreiche Inhaftierte für Verbrechen verurteilt die sie nicht begangen haben. In diesem Kontext bleibt die Frage, ebenso wie viel "Wahrheit" in fiktiven Darstellungen steckt und was realistisch bleibt. Die Faszination für Charaktere wie Jax Teller ist ungebrochen – Zuschauer sind gefesselt von ihrer Reise durch eine Welt voller Chaos und Verrat. Und ebendies das macht "Sons of Anarchy" so bemerkenswert.






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