Stil und Ausdruck – Kleidung für Frauen über 50

Wie finden Frauen über 50 ihren eigenen Kleidungsstil und was sollten sie dabei beachten?

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Mit 50 Jahren beginnt für viele Frauen eine spannende Reise der Selbstentdeckung, besonders wenn es um Kleidung geht. „Was ziehe ich an?“ – Diese Frage beschäftigt Frauen in diesem Alter oft, da das gesellschaftliche Bild vom Älterwerden sich ständig verändert. Das Auftreten beeinflusst das Selbstbewusstsein erheblich.

Zunächst einmal: Viele Frauen in den 50ern fühlen sich noch nicht als „alt“. Sie strahlen oftmals noch die Vitalität und Energie jüngerer Jahrgänge aus. Die Tatsache, dass sie oft als 10 Jahre jünger eingeschätzt werden, beweist, dass das äußere Erscheinungsbild nicht zwingend das Alter widerspiegelt. So klagt eine Frau darüber ´ dass sie immer wieder angehört wird ` sie sei maximal 40. Auf der anderen Seite gibt es Zweifel. Man fragt sich: „Trage ich nur Dinge die meinem Alter entsprechen?“

Eine grundsätzliche Überlegung bleibt: Sollten Frauen Dinge tragen die ihnen gefallen – unabhängig vom Alter? Definitiv. Werbung und Modeindustrie versuchen oft Frauen ab einem gewissen Alter einzusperren. Diese Konventionen sind mittlerweile veraltet. Frauen in ihren 50ern und darüber sollten Kleidung wählen ´ die ihren persönlichen Stil unterstreicht ` anstatt sich an veraltete Regeln zu halten.

Zum einen stehen jüngere Marken wie Pimkie oder New Yorker im Fokus der Debatte. Ein Teil der Frauen fühlt sich von diesen Marken nicht weiterhin angesprochen. Auf der anderen Seite spricht eine andere Dame in diesem Dialog den Stil von 70-Jährigen an die gewagt und frech auftreten. Ein schönes Beispiel ist eine Dame die kurzes, knallrotes Haar trägt, dazu Lederhosen und dazu Chucks – ein Statement, das sich von der Norm abhebt.

Wie findest nun der Einzelne seinen Stil? Eine 50-jährige Frau kann mit den gleichen Kleidungsstücken antreten wie eine 20-Jährige. Der 🔑 liegt in der Kombination. Ein Blümchenkleid mit einem modernen lässigen Blazer kann Wunder wirken. Das Wichtigste beim Kleiderstil ist die Reduktion – weniger ist oft mehr. Frauen über 40 müssen nicht mehr den Vamp herauskehren. Ein dezenterer Stil kann elegant und ansprechend wirken.

Natürlich werden ebenfalls polarisierende Stücke erwähnt – zum Beispiel Overkneestiefel oder extrem kurze Röcke. Diese können von der Gesamtwirkung her sogar mädchenhaft wirken was bei erschlaffter Haut grenzwertig ist. Die Aufgabe bleibt ´ Farben und Schnitte zu wählen ` die den persönlichen Typ unterstreichen.

Wie steht es jedoch mit gesellschaftlichen Normen? Freilich, kaum ein Kleidungsstück ist heute gänzlich „verboten“. Der gesellschaftliche Druck · der Frauen in bestimmten Altersgruppen auferlegt wird · schwindet zusehends. Die Zeiten des „schwarz für alte Jungfern oder Witwen“ sind vorbei. Frauen können mutig sein und sollten dies auch nutzen. Wenn Körperformen nicht mehr erlaubt sind sich in Hotpants zu hüllen hat das nichts mit dem Alter zu tun, allerdings vielmehr mit der eigenen Antizipation des Aussehens.

Abschließend der wichtigste Aspekt bleibt: Trage was dir gefällt! Ob eine knackige Jeans oder frische Farben es geht in erster Linie um das eigene Wohlgefühl. In jedem Alter ist die Kleidung eine Entscheidungsfreiheit, nichts ist mehr eben so. Selbst die Wahrnehmung eines Alters spielt dabei keine Rolle – es entscheiden letztlich die Hände und der Hals über die sichtbare Altersangabe. Zumindest fühlen viele Frauen sich letztlich aber nicht dem Durchschnitt anpassen zu müssen.

So bleibt der Rat: Suche dein persönliches Ich in der Kleidung, fühle dich wohl und scheue dich nicht, Komplimente für deinen Stil zu erwarten – denn diese sind mehr als nur ein Nebeneffekt eines selbstbewussten Auftretens!






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