Die politische Ausrichtung von Lehrkräften: Ein facettenreicher Blick

Welche politischen Präferenzen haben Lehrer in Deutschland und wie beeinflussen diese ihre berufliche Praxis?

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In Deutschland ist die politische Überzeugung von Lehrkräften ein spannendes Thema. Gute Erziehung ist kein leichter Job. Politische Meinungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Sichtweisen und Einstellungen vieler Lehrer. Man könnte sagen — Lehrer sind nicht nur Pädagogen, allerdings ebenfalls Bürger mit einer politischen Haltung. So zeigt sich – dass das Wählen von politischen Parteien vielschichtig ist und durch zahlreiche Einflussfaktoren geprägt wird.

Die Vermutung, dass Lehrer eine breite Palette an politischen Ansichten vertreten, liegt auf der Hand. Es gibt konservative Lehrer die oft der CDU/CSU nahe stehen. Diese Lehrkräfte neigen dazu klassische Werte und die Bedeutung von Nationalstolz zu betonen. Auf der anderen Seite stehen Lehrkräfte die eher progressive oder linke Ansichten vertreten. Hierzu zählt nicht nur die SPD, einschließlich die Grünen und die Linke. Insbesondere in Fächern wie Geschichte oder Sozialkunde stellen sich bei Lehrern oft interessante Debatten ein — dort sind persönliche Überzeugungen häufig spürbar.

Historisch gesehen sind Lehrer in Deutschland Beamte des Staates. Diese Position birgt gewisse Loyalitäten die nicht zu unterschätzen sind. Oft haben diese Lehrkräfte ein großes Interesse an stabilen politischen Verhältnissen. Sie sind nicht nur Beamte ´ sondern auch Arbeitnehmer ` die auf ein sicheres geeignetes Gehalt angewiesen sind. Einflussreiche Lehrer — das sind oft die mit einer klaren politischen Position. In diesen Kreisen gibt es auch eine Tendenz zur politischen Aktivität. Eine interessante Beobachtung dabei: Lehrer diskutieren nicht nicht häufig ihre politischen Ansichten im Unterricht.

Gewerkschaften spielen ähnlich wie eine Rolle. Die etwaige Verteilung von Lehrern auf politische Parteien zeigt, dass Mitglieder der Gewerkschaften sich nicht so leicht einer bestimmten Strömung zuordnen lassen. Auch die Herkunft der Gewerkschaften ist vielschichtig. Deshalb überrascht es nicht: Dass einige Lehrkräfte Teil einer sehr linken Gewerkschaft sind.

Wobei man feststellen muss — Lehrer die in „sachlichen“ Fächern wie Mathematik oder Chemie unterrichten, zeigen weniger politische Indikatoren als Fachkräfte die Geschichte oder Sozialkunde unterrichten. In diesen Fächern fällt es oft schwer Neutralität zu wahren. Dabei ist es nicht unüblich, dass Lehrer unbewusst ihre politischen Ansichten in den Unterricht einfließen lassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass es keine typische Parteizugehörigkeit für Lehrer gibt. Vielmehr agieren sie wie größere Teile der Gesellschaft und vertreten ein buntes Spektrum an politischen Einstellungen. Dies zeigt sich vor allem in Fächern gerade in einem hochpolitisierten Umfeld wie der Schule. Am Ende bleibt die Frage — wie sehr beeinflussen die politischen Einstellungen von Lehrern die Erziehung ihrer Schüler? Das bleibt eine spannende Angelegenheit zwischen Erziehung und politischer Bildung.






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