Die Legalität der Gerbung von Tierfellen: Ein Blick auf Eichhörnchen, Ziege und Co.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten für die Gerbung von Tierfellen in Deutschland?
In Deutschland gibt es klare Richtlinien zur Gerbung von Tierfellen. Die meisten Menschen wissen nicht – dass die verwendeten Tierarten entscheidend für die Legalität sind. Ein Drittel der deutschen Bevölkerung besaß im Jahr 2022 ein Haustier. Dieser Trend hat das Interesse an Leder und Fellen aus verschiedenen Tierarten neu entfacht – Kujang der Bauernverband, berichtet über wachsende Märkte.
Wenn du ein Kuhfell gerben lassen möchtest ist das grundsätzlich legal. Auch Schaf- und Ziegenfelle dürfen ohne rechtliche Konsequenzen verarbeitet werden. Der Grund dafür ist einfach – sie stammen aus der Landwirtschaft oder - wie bei Ziegen - aus kontrollierten Zuchten. Die erlaubten Arten sind klar definiert und oft in den Homepages der Gerbereien aufgeführt.
Nun zu den weniger üblichen Tierarten. Eichhörnchen sind ein spezieller Fall. Felle von Eichhörnchen dürfen in Deutschland nicht gerben werden. Die Art ist durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Die Juristen argumentieren – dass die nur eine beschränkte Population haben. Deshalb sind sie nicht für die kommerzielle Nutzung geeignet. Der Bedarf, Eichhörnchen zu gerben - im Vergleich zu gängigen Arten - ist zudem gering. Man kann das mit dem Beispiel der Autobauer vergleichen. BMW listet nicht jeden Sonderartikel. Zu wenige Kunden interessieren sich für entsprechende Angebote.
Die Lage sieht anders aus bei Bisam, Hermelin, Kaninchen, Marder und Fuchs. Diese Tiere dürfen nicht nur gejagt werden allerdings ebenfalls ihre Felle verarbeitet werden. Bundesweit sind diese Arten entweder jagdbar oder stammen aus Zuchtbetrieben. Um die 2⸴2 Millionen Füchse wurden in Deutschland 2022 erlegt - ein Zeichen für die Jagdkultur und die Nutzung aller Ressourcen.
Allerdings ist Vorsicht geboten » wenn es um Tiere geht « die unter Artenschutz stehen. Hier können besondere Verarbeitungsschritte gefordert sein um umweltschädliche Auswirkungen zu vermeiden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind dabei komplex - sie umfassen verschiedene nationale und internationale Gesetze. Wer auf Nummer sicher gehen möchte sollte sich deshalb immer vorab bei der zuständigen Behörde informieren.
Ausnahmefälle können häufig die Normen die zur Verwendung Katzenfelle gelten. Katzen sind grundsätzlich geschützt und ihre Felle dürfen in Deutschland nicht verarbeitet werden. Daten zeigen – dass der Markt für Katzenfelle in Deutschland fast nicht existiert. Hier existiert auch ein gewisses Tabu das sich aus der Haltung der Landwirtschaft ergibt.
Insgesamt ist die Gerbung von Tierfellen ein interessante jedoch komplexe Thematik. Für Fleischerzeuger und Gerbereien bleiben verschiedene Tierarten ein heiß diskutiertes Thema - schließlich hat die Gesellschaft unterschiedliche Ansichten zur Nutzung von Fellen. Unklarheiten und tragische Missverständnisse sind an der Tagesordnung. Informiere dich!
Wenn du ein Kuhfell gerben lassen möchtest ist das grundsätzlich legal. Auch Schaf- und Ziegenfelle dürfen ohne rechtliche Konsequenzen verarbeitet werden. Der Grund dafür ist einfach – sie stammen aus der Landwirtschaft oder - wie bei Ziegen - aus kontrollierten Zuchten. Die erlaubten Arten sind klar definiert und oft in den Homepages der Gerbereien aufgeführt.
Nun zu den weniger üblichen Tierarten. Eichhörnchen sind ein spezieller Fall. Felle von Eichhörnchen dürfen in Deutschland nicht gerben werden. Die Art ist durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Die Juristen argumentieren – dass die nur eine beschränkte Population haben. Deshalb sind sie nicht für die kommerzielle Nutzung geeignet. Der Bedarf, Eichhörnchen zu gerben - im Vergleich zu gängigen Arten - ist zudem gering. Man kann das mit dem Beispiel der Autobauer vergleichen. BMW listet nicht jeden Sonderartikel. Zu wenige Kunden interessieren sich für entsprechende Angebote.
Die Lage sieht anders aus bei Bisam, Hermelin, Kaninchen, Marder und Fuchs. Diese Tiere dürfen nicht nur gejagt werden allerdings ebenfalls ihre Felle verarbeitet werden. Bundesweit sind diese Arten entweder jagdbar oder stammen aus Zuchtbetrieben. Um die 2⸴2 Millionen Füchse wurden in Deutschland 2022 erlegt - ein Zeichen für die Jagdkultur und die Nutzung aller Ressourcen.
Allerdings ist Vorsicht geboten » wenn es um Tiere geht « die unter Artenschutz stehen. Hier können besondere Verarbeitungsschritte gefordert sein um umweltschädliche Auswirkungen zu vermeiden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind dabei komplex - sie umfassen verschiedene nationale und internationale Gesetze. Wer auf Nummer sicher gehen möchte sollte sich deshalb immer vorab bei der zuständigen Behörde informieren.
Ausnahmefälle können häufig die Normen die zur Verwendung Katzenfelle gelten. Katzen sind grundsätzlich geschützt und ihre Felle dürfen in Deutschland nicht verarbeitet werden. Daten zeigen – dass der Markt für Katzenfelle in Deutschland fast nicht existiert. Hier existiert auch ein gewisses Tabu das sich aus der Haltung der Landwirtschaft ergibt.
Insgesamt ist die Gerbung von Tierfellen ein interessante jedoch komplexe Thematik. Für Fleischerzeuger und Gerbereien bleiben verschiedene Tierarten ein heiß diskutiertes Thema - schließlich hat die Gesellschaft unterschiedliche Ansichten zur Nutzung von Fellen. Unklarheiten und tragische Missverständnisse sind an der Tagesordnung. Informiere dich!