"Abo-Betrug am Telefon: Wie man sich vor dubiosen Gewinnspiel-Anrufen schützt"

Was kann man gegen unerwünschte Werbung am Telefon und mögliche Abofallen unternehmen?

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Der Telefonbetrug hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Besonders gefährlich sind Anrufe von Unternehmen die vermeintlich kostenlose Gewinnspiele anbieten. Ein aktuelles Beispiel betrifft die Firmen EPG Hamburg und NOVANET TELECOMMUNICATION LTD. Viele Betroffene berichten von ähnlichen Erfahrungen. Diese Abo-Fallen scheinen weiterhin als nur ein Einzelfall zu sein. Aktuelle Statistiken zeigen, dass jeder zweite Deutsche regelmäßig unerwünschte Anrufe erhält.

Ein typisches Szenario beginnt mit einem Anruf in dem die Person als Gewinner eines Gewinnspiels dargestellt wird. Plötzlich wird behauptet, man habe ein Abo abgeschlossen. Über die genauen Umstände ist man oft verwirrt, da kein schriftlicher Vertrag oder eine klare mündliche Zustimmung vorliegend war. Kunden die solche Anrufe erhalten fühlen sich oft überrumpelt und wissen nicht ebenso wie sie reagieren sollen. Ein Anrufer hat etwa behauptet – dass die AGBs eine automatische Vertragsverlängerung nach drei Monaten beinhalten. Inkrafttreten konnte der Vertrag dank einer vorgeblichen Zustimmung über das Telefon. Doch wie ist das rechtlich tatsächlich zu bewerten?

Ein entscheidender Aspekt dabei ist: Dass Unternehmen zur Absicherung ihrer Gespräche verpflichtet sind die Zustimmung des Kunden aufzunehmen. Seit 2017 gilt in Deutschland eine Regelung ´ die besagt ` dass eine aufgezeichnete Zustimmung für telefonische Vertragsabschlüsse nötig ist. Fehlt diese – steht der Kunde in der Regel im Recht. Betroffene sollten darum sofort reagieren und alle Informationen über den Anruf und die Firma sammeln. Das kann bei einer möglichen Streitigkeit äußerst hilfreich sein.

Ein weiterer Beweis für die fragwürdigen Machenschaften ist das Verhalten der Anrufer. Oft wird auf Nachfragen patzig reagiert. Wenn man sich weigerte weitere Informationen zu geben oder Fragen zu klären wird rasch aufgelegt. Ein Betroffener beschreibt einen ähnlichen Vorfall. Bei seiner Nachfrage wie ebendies seine Kontodaten erlangt wurden bekam er die Antwort dies sei nicht relevant und legte sofort auf. Diese Ausdrucksweise und der Mangel an kundenfreundlicher Kommunikation sind weitere Indikatoren für Betrugsversuche.

Es ist kein Wunder: Dass viele Menschen nach Hilfe suchen. In verschiedenen Online-Foren schildern Nutzer ihre Erfahrungen. Einige wurde sogar mehrmals von der gleichen Nummer angerufen - stets ohne greifbare Informationen. Das Wort „Betrug“ fällt dabei oft. Besonders besorgniserregend ist: Dass diese Anrufer Anwaltsgebühren und hohe Forderungen in Aussicht stellen die rechtlich oft nicht haltbar sind.

Sicherheit sollte oberste Priorität haben. Man sollte nie persönliche Daten am ☎️ preisgeben – das gilt insbesondere für Kontoinformationen. Besser ist es, eine Notiz über den Anruf zu machen und zu versuchen die Nummer von der sie angerufen wurden, zu blockieren. Doch das Wichtigste bleibt: Sollten Verträge oder Zahlungsaufforderungen von solchen Unternehmen auftauchen, am besten sofort einen Anwalt konsultieren. Ein versierter Anwalt kann dabei helfen direkt gegen die Forderung vorzugehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die Anrufe von Gewerben wie EPG Hamburg und Novanet stark in die Kategorie unerwünschte Werbung und Betrugsversuche fallen. Auf keinen Fall sollte man Unsummen zahlen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen stehen auf der Seite der Verbraucher, solange klare Nachweise fehlen. Auch sollte man stets den gesunden Menschenverstand nutzen. Ein Gewinn ist immer verlockend jedoch oft steckt mehr dahinter. Enden sollte das 💬 wenn man sich unwohl fühlt. Lieber künftig zwei Mal nachfragen, bevor man handelt.






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