Gebisslose Zäumung: Ein Leitfaden für Einsteiger im Pferdesport

Welche gebisslosen Zäumungen sind für Anfänger im Reiten geeignet und was sind die wichtigsten Aspekte zu beachten?

Uhr
Im Wechselspiel zwischen 🏇 und Pferd steht oft die Wahl der richtigen Zäumung im Fokus. Die Frage die sich viele Pferdebesitzer stellen, lautet: Wie gehe ich bei der Umstellung auf gebissloses Reiten vor? Ein ganz neues Pferd vor acht Wochen übernommen zu haben bringt sowie Freude als ebenfalls Herausforderungen mit sich. Aus der Erfahrung vieler Reiter sehen wir, dass das gebisslose Reiten eine interessante Alternative zur herkömmlichen Zäumung darstellen kann.

Die eigene Erfahrung teilt ein Reiter: „Er lässt sich mit dem Gebiss nur schwer bremsen, reißt den Kopf hoch und rennt los.“ Mancher Pferdebesitzer berichtet von ähnlichen Problemstellungen, gerade wenn das Pferd bereits an das Dressurreiten mit Gebiss gewöhnt ist. Kommt dann der momentane Stress im Gelände hinzu ist der Gedanke an eine Alternative nur verständlich. Der Schritt zum Sidepull kann hier eine geeignete Lösung darstellen.

Die Auswahl ist jedoch entscheidend. Ein gebissloser Zaum muss nicht nur das Pferd respektieren—auch die feine Hilfengebung des Reiters wird dadurch herausgefordert. Besonders wichtig ist das Verständnis für die Wirkungsweise der verschiedenen Modelle. Ein Reiter warnt ganz klar: Oftmals haben Anfänger Schwierigkeiten mit dem richtigen Umgang. Es ist ein schmaler Grad zwischen korrekt und schmerzhaft—jede Zäumung ist letztendlich nur so gut wie die Hand des Reiters.

Besondere Beachtung sollte dem Sidepull geschenkt werden. Das der Aufbau auf die Nase und das Genick wirkt ist für Einsteiger ideal geeignet. Wichtig ist, dass der Riemen—ob weich oder hart—nicht unnötig drückt oder schneidet. Ein Sidepull bietet dem Pferd die nötige Unterstützung ohne das Gefühl von Unterdrückung. Hier sind Beispiele aus der Praxis gefragt. Ein Reiter empfahl ein Modell von „Loesdau“ und berichtete von positiven Veränderungen in der Beziehung zu seinem Pferd. „Es hat sich grundlegend geändert und ist jetzt besser denn je“, so der Reiter.

Doch was tun bei Notfällen, wenn das Gewicht und die Stimme des Pferdes nicht ausreichen? Ein Thema – das oft nicht angesprochen wird. Das richtige Timing bei der Anwendung der Hilfen ist hier entscheidend. Viel Pferdebesitzern hilft die Erfahrung das Pferd auch mal am langen Zügel zu reiten. Manchmal zeigt ein sanfter Umgang auf lange Sicht die besten Ergebnisse.

Der Wechsel auf eine gebisslose Zäumung ist nicht nur eine technische Entscheidung allerdings auch eine die welche Verbindung zwischen Ritt und Partner beeinflusst. Ein durchdachter Ansatz könnte helfen sowohl Unterstützungen als auch die konventionelle Hilfengebung auf den langfristigen Nutzen auszurichten.

Zusammenfassend gesagt—die Entscheidung für eine gebisslose Zäumung sollte wohlüberlegt sein. Einfache Modelle sind zu empfehlen – die genügend Flexibilität und sanften Druck bieten. Geduld und Verständnis sind dabei unerlässliche Elemente des Lernprozesses. Letztendlich wird sich diese Geduld in einer harmonischen Beziehung zwischen Reiter und Pferd auszahlen.






Anzeige