So gehen Sie gegen Beleidigungen über WhatsApp vor: Ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten

Wie kann man effektiv gegen Beleidigungen in sozialen Medien wie WhatsApp rechtlich vorgehen?

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Der digitale Raum ist zu einem Brennpunkt für Konflikte geworden. Besonders WhatsApp hat sich als Plattform für beleidigende oder herabwürdigende Nachrichten etabliert. Wer unter ständigen Beleidigungen leidet, steht vor der Frage: Was kann ich tun? Ein Leser schildert seine Situation. Er wird über WhatsApp belästigt. Für ihn ist die Schwere der Vorwürfe enorm. Gerüchte und Drohungen machen ihm schwer zu schaffen.

Ein erster Schritt könnte sein – die Anzeige. Diese führt in vielen Fällen dazu: Dass solche Handlungen unterbunden werden. Auch Beleidigungen über Messenger-Dienste sind strafbar in Deutschland. Die relevanten Paragraphen im Strafgesetzbuch sind § 185 StGB (Beleidigung), § 186 StGB (üble Nachrede) und § 187 StGB (Verleumdung). Der Schutz der Ehre ist ein hohes Gut in unserem Rechtssystem. Ob die Beleidigungen per WhatsApp stattfinden spielt dabei keine Rolle. Die Beweise liegen in der Regel im Chatverlauf vor.

Dennoch – es gibt einige Punkte zu beachten. Ein wichtiges Element ist der Nachweis. Die Mobilnummer des Täters stellt bereits einen Beweis dar. Die Polizei kann über diese Nummer nachforschen. Oftmals zieht das die erforderlichen Ermittlungen nach sich. Es ist ebenfalls sinnvoll – alle Nachrichten zu dokumentieren. Screenshots sichern die Beweise. Eine Akte kann dabei helfen – dem Anwalt alle relevanten Unterlagen zur Verfügung zu stellen.

Besonders hervorzuheben ist – vor der Anzeige ist eine rechtliche Beratung ratsam. Ein Anwalt kann die konkrete Sachlage bewerten. Er entscheidet – ob eine Anzeige Aussicht auf Erfolg hat. Bei ernsthaften Drohungen muss jedoch schnell gehandelt werden. In schweren Fällen kann eine einstweilige Verfügung in Erwägung gezogen werden.

Einige fragen sich – warum nicht einfach blockieren? Ja, das kann eine kurzfristige Lösung sein. Blockieren kann stressbelastende Situationen vereinfachen. Doch oft sind die langfristigen Folgen von Beleidigungen und Bedrohungen weitaus gravierender. Die Psyche leidet und das selbstbewusste Auftreten wird untergraben.

Selbst wenn die Gegenseite über Einfluss verfügt – in diesem Fall die elterlichen Polizeikräfte – der Rechtsschutz gilt für alle. Polizisten sind verpflichtet – sachgerecht und unabhängig zu handeln. Täuschen sie über Beweismittel oder verweigern eine Anzeige, machen sie sich strafbar. Das ist gesetzlich geregelt – der Schutz vor Diskriminierung gilt für jeden Bürger.

Doch außer Rechtsmitteln gibt es auch persönliche Ansätze. Unterstützung von Freunden oder Familie kann emotional entlasten. Psychologische Hilfe könnte hilfreich sein. Es gibt viele Organisationen – die Betroffenen von Stalking oder Hetze helfen. Sie leisten Beistand.

In jedem Fall – der erste Schritt sollte dort sein die eigenen Dokumentationen und die Entscheidung für rechtliche Schritte. Wer unter solchen Belästigungen leidet ´ hat das Recht ` etwas dagegen zu unternehmen. Ignorieren ist keine Lösung. Umso wichtiger ist es – proaktiv zu handeln. Die Sicherheit hat Vorrang!






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