Die Fütterung von Kaninchen mit Vogelfutter – ein zweischneidiges Schwert?

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Darf mein 🐇 wirklich Vogelfutter genießen?** Diese spannende Frage beschäftigt viele Kaninchenhalter die das Beste für ihre Tiere wollen. Es gibt zahlreiche Informationen über die Ernährung von Kaninchen ´ und ab und zu taucht dabei der Gedanke auf ` ob Vogelfutter eine akzeptable Ergänzung sein könnte.

Es ist festzuhalten – Kaninchen können in der Tat einige Bestandteile von Vogelfutter fressen; doch sinnvoll ist das nicht immer. Beispielsweise – Getreideflocken haben im Speiseplan eines Kaninchens nichts verloren. Sie sind nicht empfehlenswert. Erdnüsse hingegen können gelegentlich als Leckerli gegeben werden – aber nur ohne Salz oder Zucker und ebenfalls hier ist eine Dosis von ein bis zwei Stück genügend.

Sonnenblumenkerne hingegen sind etwas anders. Sie können geschält ins Kaninchenfutter gemischt werden. Sonnenblumenöl gilt als sehr gut für das Fell der Tiere. Das klingt zunächst gut. Es wird oft gesagt, dass Rosinen zu süß für Kaninchen sind und deshalb nicht einmal als gelegentliches Leckerli geeignet. Das sollte nicht außer Acht gelassen werden. Rollhafer, Weizen- und Milokorn wurden in der Diskussion ähnlich wie als ungeeignet herausgestellt. Auch - und Wildsamen und auch Hirse sind nicht ratsam.

Eine wichtige Regel, an die sich jeder Halter halten sollte: Heu ist das Grundnahrungsmittel von Kaninchen! Das hat Priorität – die Bedeutung von Heu als ihre Hauptnahrungsquelle kann nicht überschätzt werden. Natürlich gibt es für Kaninchen die im Freien leben und im Winter Energie benötigen, einige Vogelfuttermischungen die sinnvoll sein könnten. Diese enthalten oft energiereiche Sämereien und sind daher für die Tiere von Wert.

Apropos Innenhaltung – Kaninchen in Ihrer warmen gemütlichen Wohnung benötigen so eine zusätzliche Energiezufuhr nicht unbedingt. Sie sollten daher nicht häufiger Sämereien erhalten. Ein weiterer entscheidender Punkt ist der Inhalt des Vogelfutters, das Sie möglicherweise berücksichtigen. Es gilt sicherzustellen – dass keine unnötigen Zusatzstoffe enthalten sind und lediglich die zur Verwendung Kaninchen geeigneten Samen zu finden sind.

Eine allgemeine Liste von Saaten die Kaninchen fressen dürfen ist nützlich. Und doch bleibt nach wie vor festzuhalten: Getreide ist für Kaninchen nicht geeignet. Rosinen auch wenn natürlich sind durch den Trocknungsprozess zuckerreich. Zwei bis drei Stück ab und an sind vielleicht noch okay. Bauernregel: Zucker sollte aus Obst stammen und nicht aus Vogelfutter.

Ein Kaninchen lebt gesünder mit einer ausgewogenen Ernährung bestehend aus Heu, frischem Gemüse und einem Hauch von Obst. Ganz ehrlich – alles weitere bringt nur Risiken mit sich. Kaninchen sind keine Vielfraße. Die Fütterung mit Futter ´ das nicht speziell für sie gedacht ist ` kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

Fazit: Es ist zwar möglich, Ihrem Kaninchen gelegentlich Vogelfutter anzubieten jedoch es ist nicht ratsam diese Nahrung in den täglichen Speiseplan aufzunehmen. Bildung ist wichtig ´ und es gilt ` die Bedürfnisse Ihres Kaninchens ernst zu nehmen. Gesundheit – das höchste Gut Ihrer kleinen Freunde!






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