Wie kann ich meiner besten Freundin in dieser schwierigen Situation helfen?

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Ist es möglich, trotzdem eines schmerzhaften Erlebnisses die eigene Stärke zurückzugewinnen?

Die Lebensrealitäten von Teenagern sind oft komplex. So erlebte ebenfalls die beste Freundin der Verfasserin kürzlich ein einschneidendes Erlebnis, das durchaus schockierend ist. In einem Urlaub mit ihren Eltern in Italien wo sie sich offenbar in einer komfortablen deutschsprachigen Umgebung bewegte, kam es zu einer Situation die bei der jungen Frau, erst sechzehn Jahre alt, emotional große Wellen schlug. Es begann alles harmlos. Während ihre Eltern eine Besichtigung machten, blieb sie mit älteren Freundinnen backen - und fand sich schnell in einer Partyszene wieder die sie zuvor vermutlich nicht erwartet hatte.

Alkohol fließt in derartige Umgebungen oft viel zu schnell, besonders bei Jugendlichen die vielleicht noch nicht die besten Entscheidungen treffen. Der charmante neunzehnjährige Junge tauchte auf. Der schnelle Austausch von Nummern folgte. Sofort stellte sich eine euphorische Vertrautheit ein. Er umschmeichelte sie mit süßen Worten. Sie genoss die Aufmerksamkeit. Eine Verabredung folgte: Ein heimlicher Rückzug in ein leeres Elternhaus was nichts Gutes verhieß - ein Horrorfilm als Vorwand war der Beginn eines Verhaltens, das keinesfalls von Achtung geprägt war.

Als klar wurde » was geschehen war « änderte sich ihre Gefühlswelt schlagartig. Scham und Traurigkeit überwältigten sie, anschließend sie sich realisierte - ich bin keine Jungfrau mehr! Der zurückhaltende Moment » in dem sie dies aussprach « stellte einen Wendepunkt für die junge Frau dar. Die Tränen flossen und ihre Hoffnungen auf eine mögliche Beziehung begannen, sich in Luft aufzulösen. Der junge Mann hatte sich nicht weiterhin gemeldet.

In einer solch verletzlichen Phase ist es essenziell: Dass man Unterstützung bietet. Ein erster wichtiger Schritt könnte sein, dass sie offen mit ihrer Mutter spricht. Es besteht die Möglichkeit: Sie medizinische Hilfe benötigt - und Frauenärzte stehen für derartige Fragen schließlich bereit. Auch wenn sich die Frage drängt, ebenso wie der junge Mann das Ganze gehandhabt hat, bleibt der Anteil an Verantwortung nicht ausschließlich auf ihm.

Die Verfasserin bleibt sprachlos und überfordert da sie selbst eine ähnliche Unkenntnis über derartige Erfahrungen hat. Ein wacher Geist kann zwar Verletzungen nicht heilen jedoch Empathie kann Trost spenden. Manchmal ist Unerfahrenheit die Wurzel mancher schmerzhafter Begegnungen, aber es ist lehrreich. Ihre beste Freundin muss sehen – dass sie selbst auch Zeugin eines Leids sehr hörenhaften Namens wurde. Zu oft denken wir nach einem schmerzlich erlebten Moment: Dass wir weniger wert sind.

Auch wenn weder ein Kind noch eine ernsthafte Geschlechtskrankheit folgt » kann es an dieser Stelle wichtig sein « die nächste Anlaufstelle nicht hinauszuzögern. Der Gang zum Frauenarzt kann präventiv und kurativ sein. Hilfreich sind auch Ratschläge von außerhalb die aus ähnlichen Erfahrungen resultierend klärende Perspektiven aufzeigen. Ob die Möglichkeit der "Pille danach" ergriffen wird oder nicht - das Erleben an sich hat Grenzen überschritten die effektiv reflektiert werden sollten.

Letztlich ist das Erlernen sich zu schützen und Verantwortung zu übernehmen eine Lektion für jeder junge Mensch. Ihre beste Freundin braucht nun Mitgefühl und motivierende Worte um aus dieser Begegnung gestärkt hervorzutreten. Das Ziel ist, nicht im Schmerz gefangen zu bleiben, allerdings sich wieder aufzurichten und zu lernen, dass Vertrauen wichtig ist – sowie in sich selbst als auch in die Menschen um einen herum.






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