Die Kunst der Zebrafinken-Aufzucht: Wie man mit Neugeborenen umgeht

Was bedeutet es für Zebrafinken, wenn das Weibchen mit dem Küken sitzt, und welche Bedürfnisse haben diese Vögel bei der Aufzucht?

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Die Aufzucht von Zebrafinken ist ein faszinierendes Thema. Das geschilderte Szenario zeigt das Weibchen das sich fürsorglich auf seinem Küken niederlässt. Ist das gewöhnlich? Absolut! Die Brutpflege gehört zum normalen Verhalten dieser Vögel. Sie schützen ihren Nachwuchs vor äußeren Einflüssen. Das so genannte „Hudern“ bezieht sich darauf, dass die Eltern ihren Nachwuchs unter den Flügeln bergen und ihn im Bauchgefieder warmhalten. Ein bemerkenswerter Instinkt – der in der Vogelwelt weit verbreitet ist.

Ein Küken ist geschlüpft—eine aufregende Zeit für das Pärchen! Die Eltern beobachten das Küken deshalb aus sicherer Entfernung. Man fragt sich ´ ob es spezielle Anforderungen gibt ` die jetzt zu beachten wären. Nahrung ist hierbei ein wichtiges Thema. Zebrafinken sind Körnerfresser die sich hauptsächlich von Grassamen ernähren. Dazu zählen vor allem Hirsesorten die ebenfalls in der menschlichen Ernährung präsent sind.

Wenn schnell Nahrung benötigt wird ist die Wellensittichmischung eine Notlösung. Schade ist – dass diese Mischung oft grobkörnig ist und eventuell nicht ideal zum Geschmack der Zebrafinken passt. Dennoch wird sie gerne angenommen. Die bessere Wahl ist eine spezielle Prachtfinkenmischung. Diese bietet eine Vielfalt an kleinkörniger Hirse und ermöglicht ein gesundes Wachstum.

Betrachtet man die speziellen Sorten, sind Senegal-, Mohair- und Mannahirse besonders beliebt. La-Plata- und Silberhirse ergänzen die Nahrungsaufnahme. Kolbenhirse stellt einen besonderen Leckerbissen dar—sie bietet den Vögeln Unterhaltung und Beschäftigung, wenn sie frische Körner aus den Rispen klauben.

Eine zusätzliche Erwähnung verdient das Keimfutter. Es handelt sich um Hirse – die eingeweicht und dann einige Tage keimen gelassen wird. Diese Nahrungsform ist nährstoffreich und unterstützt die Aufzucht der Küken. Sand und Vogelgrit sind ähnelt wichtig. Sie helfen der Verdauung und sind essentielle Nahrungsmittel. Zerstoßene Eierschalen werden als wertvolle Kalziumquelle geschätzt, während vitaminreiche Pflanzen wie Vogelmiere oder Löwenzahn ähnlich wie angeboten werden können. Man sieht – die Ernährung ist klar strukturiert und vielfältig.

Aufzuchtfutter das auch zerdrücktes gekochtes Hühnerei enthält spielt eine tragende Rolle während der Brutfase. Ein weiteres zentrales Charakteristikum ist das sociale Verhalten der Zebrafinken. Sie benötigen einen Artgenossen um sich wohlzufühlen und erfolgreich nachzuwachsen. Wer alleine hält—muss auf den richtigen Partner verzichten.

Abschließend sei gesagt: Die Haltung und Aufzucht von Zebrafinken ist kein Puster. Viel Wissen ist nötig. Wer sich nicht genügend informiert ´ läuft Gefahr ` den Bedürfnissen der Vögel nicht gerecht zu werden. Informationsquellen gibt es vielerorts. Vor dem ersten Küken—informier dich!

Wenn also jemand fragt, ob die Szene mit dem Weibchen, das sich auf das Küken setzt, normal ist: Ja, das ist es! Hudern gehört zum Überlebensinstinkt der Vögel. Das Wissen um diese grundlegenden Bedürfnisse ist nicht nur hilfreich, allerdings fördert auch das Wohlbefinden der Tiere.






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