"Kaninchenverhalten und ihr Bedürfnis nach Platz – Wege zu einem artgerechten Leben"

Kaninchen, das sind nicht nur niedliche Tiere. Sie sind ebenfalls äußerst aktive Wesen. Ihre Tätigkeiten vollziehen sich häufig in den Morgen- und Abendstunden. Und manchmal kratzen sie tatsächlich wie verrückt am Käfigboden. Wenn dies dann nachts geschieht ´ leiden die Menschen ` die mit ihnen zusammenleben. Ein ganz normales Verhalten? Ja jedoch es hat seine Ursachen.

Aktive Phasen und Ruhephasen wechseln sich schneller ab wie wir es uns vorstellen können. Die Natur hat ihnen einen Drang zur Bewegung mitgegeben. Das ist grundlegend für ihre Gesundheit – das Verdauungssystem der 🐇 benötigt Futter und viel Bewegungsfreiheit um optimal zu funktionieren. Nur so bleibt das Tier gesund und munter.

Stellen Sie sich vor die Kaninchen sind im Käfig während diese aktive Phase beginnt. Die Enge macht ihnen zu schaffen. Sie nagen an den Gittern – das ist kein Spaß für die Anwohner. Sie scharren – führen Kämpfe gegen die Käfigwände aus und werden zur Gefahr für sich selbst. Frustration macht sich breit. In diesem Zustand beginnen die Tiere zu leiden. Besonders gefährlich sind das Übergewicht und mögliche Verhaltensstörungen. Das sind ernsthafte die Gefahren die durch Platzmangel entstehen können: Magen-Darm-Probleme, Muskelschwund oder gar Knochenbrüche. Um all das zu vermeiden – gibt es ausgezeichnete Lösungen.

Die Lösung ist einfach: weiterhin Platz. Zwei Kaninchen benötigen etwa 4 Quadratmeter zur Verfügung. Das sollte idealerweise auf einer ebenen Fläche geschehen wo die Tiere sich bewegen können. Auf Etagen ist es nicht ideal – als Kaninchenliebhaber sollten wir ihre Bedürfnisse ernst nehmen. Leider wird diese wichtige Information von Verkäufern oft nicht weitergegeben. Käfige sind nur in besonderen Fällen nützlich etwa wenn ein Tier krank ist.

Was kann die Alternative sein? Eine großräumige Gehegehaltung. Innovative Lösungen wie das Absperren von Zimmern wirken Wunder. So ist kreatives Denken gefragt. Materialien anpassen – um abgetrennte Bereiche zu schaffen. Diese Bereiche können dann Freiraum bieten Versteckmöglichkeiten und sogar Buddelplätze beinhalten. Zum Beispiel - Kartons mit Löchern oder stabilen Kisten können Wunder wirken. Wer hätte gedacht, dass eine Buddelkiste so wichtig sein könnte? Sand und Erde machen sie perfekt für die Kaninchen.

Manchmal ist es unerlässlich Rat einzuholen. Das Engagement in einem Forum für Kaninchenhaltung kann viele hilfreiche Informationen bieten. Hier können Sie Tausende von anderen Tierhaltern antreffen die sich in der gleichen Lage befanden. Gemeinsam Lösungen ausarbeiten – es kann den Unterschied machen.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen: Ein natürliches Bedürfnis nach mehr Platz kann nicht kurzfristig gelöst werden, wenn das Tier in einem Käfig dasitzt. Platzmangel birgt große Risiken. Schließlich hat der Mensch auch Verantwortung. Und das ist es was wir als Kaninchenliebhaber tun müssen – bereit sein uns um die Lebensbedingungen unserer tierischen Freunde zu kümmern.