Astronauten im Dunkeln – Einblicke in die Sicht während des Raketenstarts

Welche Möglichkeiten haben Astronauten, den Raketenstart zu beobachten und welche Erfahrungen machen sie dabei?

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Astronauten stecken bei einem Raketenstart nicht im Dunkeln – das ist eine häufige Annahme. Die Realität sieht jedoch anders aus. Sie sind technisch gut ausgestattet ebenfalls wenn sie nicht wie gewöhnliche Passagiere direkt aus dem 🪟 schauen können. In einem Interview erklärt der Astronaut Reinhold Ewald, dass die russischen Raketen langsam aufsteigen – die ersten 20 Sekunden machen dabei keinen Eindruck. Erst danach fühlt man die wirklichen Kräfte.

Astronauten tragen während des Starts einen Raumanzug. Darüber hinaus haben sie einen ⛑️ und 🎧 auf was das Außenrauschen dämpft. Diese Technologie schützt sie nicht nur allerdings erzeugt auch eine Art Isolation. Ewald beschreibt das Gefühl beim Start als deckungsgleich mit dem Anfahren in einem Auto – nur intensiver. Es ist erhebend und überwältigend. Das Grollen des Triebwerks hört sich an wie ein fernes Donnergrollen.

Wesentlich ist das Design der Raketen. Die meisten Raumfahrzeuge haben während des Starts eine Hülle die sie schützt. Diese Hülle wird erst nach einigen Minuten abgetrennt. Die Astronauten können dadurch nicht aus dem Fenster schauen. Im Vergleich dazu unterscheiden sich Raumfahrzeuge wie das Apollo Command Module. Hier war es so: Die Astronauten erst im All freie Fenster hatten – eine besondere Bauweise die eine Sicht während des Aufstiegs ermöglichte.

Eines der bekanntesten Beispiele ist das Space Shuttle. Bei diesem Raumfahrzeug gab es von Anfang an freie Fenster ´ die es den Astronauten erlaubten ` den gesamten Start zu beobachten. Der Launch Escape Tower, ein wichtiger Sicherheitsmechanismus, wurde erst nach der ersten Stufentrennung abgetrennt – die Sicht war also erst danach verfügbar.

Bei modernen Raketen wird die Situation noch differenzierter. Astronauten sind nicht gänzlich von der Welt abgeschnitten. Vor ihnen befinden sich zahlreiche Monitore. Diese Monitore zeigen den Raketenstart alle technischen Einstellungen und versorgen die Astronauten mit den erforderlichen Daten für die Steuerung der Rakete. Sie haben also die Möglichkeit, den Start und die umliegenden Parameter zu verfolgen, obwohl sie nicht nach draußen sehen können – eine spannende Kombination aus Sichtbarkeit und Kontrolle.

Zusammenfassend lässt sich sagen, Astronauten sind während des Starts zwar nicht in der Lage, direkt aus dem Fenster zu schauen – sie sind jedoch auch nicht im völligen Dunkel gefangen. Ihre Ausrüstung, von Raumanzug bis zu Monitoren, gibt ihnen ein Werkzeugset an die Hand, mit dem sie nicht nur im beschriebenen Moment gut vorbereitet sind, einschließlich die beeindruckenden Kräfte und Veränderungen spüren können.






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