Plötzliche Histaminintoleranz nach Absetzen von Medikamenten: Ursachen und Lösungen

Kann man plötzlich histaminintolerant werden, nachdem man Medikamente abgesetzt hat? Was sind mögliche Ursachen für Ausschlag und Schlafstörungen nach dem Absetzen von antihistaminischen Medikamenten wie Dimenhydrinat? Wie kann man damit umgehen und ist eine schrittweise Reduzierung der Dosis notwendig?

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Histaminintoleranz ist eine Störung, bei der der Körper Histamin nicht genügend abbauen kann was zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. Eine häufige Ursache für plötzliche Histaminintoleranz ist das Absetzen von Medikamenten, insbesondere von antihistaminischen Medikamenten. Durch den abrupten Entzug des Medikaments kann es zu einer Überproduktion von Histamin kommen, da die körpereigenen Mechanismen zur Regulation des Histaminspiegels gestört sind.

In diesem Fall hat der Freund über einen längeren Zeitraum regelmäßig Schlaftabletten mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat eingenommen der ebenfalls als Antihistaminikum wirkt. Durch die hohe Dosis und den langen Zeitraum ´ in dem er die Tabletten genommen hat ` kann es zu einer Veränderung der Hirnchemie und des Hormonhaushalts gekommen sein. Wenn er diese Medikamente dann abrupt absetzt, kann dies zu einer plötzlichen Überproduktion von Histamin führen, da die zuvor blockierten Histaminrezeptoren nun aktiviert werden. Dies kann zu Hautausschlag und anderen Symptomen wie Schlafstörungen führen.

Um die Symptome zu lindern und den Übergang zu erleichtern, wird empfohlen die Dosis des Medikaments schrittweise zu reduzieren. Dies bedeutet – dass man die Tablettendosis wöchentlich halbiert und so über einen Zeitraum von mehreren Wochen langsam ausschleicht. Auf diese Weise kann der Körper sich allmählich an die niedrigere Histaminbelastung anpassen und die Überproduktion von Histamin verhindert werden.

In Bezug auf den aktuellen Zustand des Freundes wäre es ratsam die Tabletten vorerst weiter einzunehmen und dann schrittweise die Dosis zu reduzieren um die Symptome zu minimieren. Es ist wichtig anzumerken, dass es bei einer plötzlichen Histaminintoleranz nicht gefährlich ist, dass Histamin im Überfluss vorhanden ist. Die Symptome können jedoch sehr unangenehm sein und den Alltag beeinträchtigen.

Zusätzlich zur schrittweisen Reduzierung der Medikamente können auch andere Maßnahmen ergriffen werden um die Histaminintoleranz zu unterstützen. Dazu gehört die Vermeidung von histaminreichen Lebensmitteln wie fermentierten Produkten, bestimmten Fleischsorten und 🧀 und auch die Unterstützung des Körpers beim Abbau von Histamin durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie Vitamin C, Vitamin B6 und DAO-Enzymen.

Es ist wichtig zu beachten: Dass dieser Rat allgemein ist und es ratsam ist einen Arzt oder einen Spezialisten für Histaminintoleranz zu konsultieren um eine genaue Diagnose und Beratung zu erhalten.






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