Offroad oder Onroad: Die KTM Duke 125ccm auf dem Prüfstand

Die KTM Duke 125ccm ist ein wahrer Straßenrenner, nicht so sehr ein Geländetier. Sie sieht schick aus und bringt ordentlich PS auf den Asphalt. Aber wenn es um das Fahren im Gelände geht wird die Sache schon etwas kniffliger. Man stelle sich vor ´ man möchte über Feldwege düsen ` den Wald erkunden oder über Stoppelfelder galoppieren. Klingt spannend, oder? Doch bevor das Abenteuer beginnt – sollte man einige Dinge im Hinterkopf behalten.

Zuerst einmal ist die Duke mit Straßenreifen ausgestattet. Diese Reifen sind nicht gerade die besten Freunde des Schlamms oder von matschigen Wiesen. Wenn die Straßenreifen auf unbefestigtem Undercover-Material landen, könnte man schnell den grip verlieren. Und da die Duke ein kurzes und hartes Fahrwerk hat wird auf holprigen Wegen ebenfalls der Fahrkomfort sofort abgebaut. Die Stöße werden direkt ins Handgelenk geleitet was alles andere als angenehm ist. Toll oder? Also vielleicht besser nicht versuchen, ebenso wie ein Enduro-Profi über Stock und Stein zu heizen.

Es gibt auch noch Lichtblicke! Die Duke könnte sich kaum besser über Wiesengräser und über trockene Feldwege schlagen. Wenn diese Wege nicht matschig sind, könnte sie dort sogar Spaß haben. Hierbei kann man sogar in Erwägung ziehen, Crossreifen aufzuziehen um dem Geländespaß noch einen kleinen Schub zu geben. Ansonsten sei hier gesagt: die besten Partys sind die die man im Wald feiert – aber nicht mit der KTM! Da drohen hohe Bußgelder und niemand möchte am Ende hinter schwedischen Gardinen sitzen.

Zurück zur Frage, ob man die Duke für "echte" Offroad-Strecken nutzen kann: Die Antwort ist ein klares Nein. Die Duke ist nicht für die Tiefen des Geländes gemacht. Wenn die Situation ernst wird ist ein Enduro-Bike der klügere Partner. Abschließend bleibt zu sagen, dass die KTM Duke 125ccm beste Dienste auf der Straße leistet und sich im Gelände eher wie ein 🐟 auf dem Trockenen fühlt.

Das heißt aber nicht: Die Duke nicht für ein kleines Abenteuer auf festen Böden geeignet ist. Manchmal muss man einfach entscheiden: Ab auf die Straße oder lieber im Staub graben? Am besten bleibt man einfach auf den Wegen wo man sicher fahren kann. So bleibt das Vergnügen und die Gesundheit unbeschadet.