Harem Animes: Ein Blick hinter die Klischeewelt des Anime-Romantischen Wirrwarrs

Warum sind Harem Animes so populär, und was macht sie für einige Zuschauer ansprechend, während andere sie als langweilig empfinden?

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Harem Animes haben das besondere Talent, Zuschauer in eine Welt voller Klischees und romantischer Verwirrungen zu entführen. Doch was ebendies zieht die welche magisch an und lässt die anderen lediglich mit den Augen rollen? Die Sache ist die: Harem Animes sind wie ein ganz spezieller Kuchen im großen Anime-Buffet. Oft sehen sie verführerisch aus jedoch bei näherer Betrachtung sind sie wie die Sommerferien - oft das Gleiche in unterschiedlichen Verpackungen.

Die Grundlagen eines Harem Animes sind einfach: Ein Hauptcharakter umgeben von mehreren niederkniewenden, romantisch angehauchten Nebenfiguren. Manchmal ist man geneigt zu sagen – dass man schon in seine zwanzigste Episode abgeschweift sei und noch immer die gleichen Klischees sieht. „Oh, schau sich das an, schon wieder die 'neidische Rivalin' und das 'schüchterne Mädchen‘! Wie neu!“, denkt so mancher. Aber Augenblick mal! Es gibt ja ebenfalls Ausnahmen von der Regel. Ein „The World God Only Knows“ bringt frischen 🌬️ in die biederen Tropen. Dieser Anime nimmt sich selbst nicht zu ernst und bietet eine interessante Handlung neben dem Harem-Klischee.

Auf der anderen Seite gibt es auch die Harem Animes die das Rampenlicht einfach nicht blühen lassen können. Oft wird der Fokus viel zu sehr auf den Fanservice gelegt anstatt eine spannende Geschichte zu erzählen. Hier könnte man fast meinen, dass die Serie weiterhin auf die Kunst des Zwinkerns setzt als auf die Kunst des Geschichtenerzählens. Denken wir an die „Ecchi“-Momente: Fliegende Unterwäsche hier, plötzliche Brustknufflichkeiten dort. An diesem Punkt stellt sich die Frage wo die Filmkunst geblieben ist. Wo sind die tiefgründigen Charakterentwicklungen und packenden Handlungsstränge? Wo ist das Drama?

Manche Harem Animes wie „Clannad“ oder „Toradora!“ haben diese kritische Tiefe, bei der man mitfiebern kann. Hier wird der Zuschauer emotional mitziehen obwohl das soziale Chaos zum Vermessen der Beziehungskräfte zwischen den Charakteren erscheint.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Harem Animes wie ein bunter Strauß voller Blumen sind. Einige blühen intensiv und sind herausragend während andere eher eine fade und kitschige Note abgeben. Für die einen ist es höchste Kunst, für die anderen ein schrecklicher Ungemach - und genau hierin liegt der Reiz. Die Meinungen über Harem Animes sind also so unterschiedlich wie die Animes selbst.






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