Lichtschalter-Frust – Warum bleibt das Licht an?

Was hat der Verfasser möglicherweise falsch gemacht, als er seinen neuen Lichtschalter anschloss und das Licht nun dauerhaft leuchtet?

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Der Verfasser hat ein spannendes Abenteuer im Reich der Elektroinstallation erlebt. Der Versuch ´ einen defekten Lichtschalter selbst zu ersetzen ` kam anscheinend nicht ganz ohne Herausforderungen. Nach dem Austausch des alten Teils und dem mühseligen Anschluss des neuen Lichtschalters hat unser mutiger Berliner ein Lichtproblem, das mittlerweile in den Annalen der verrückten Heimwerkergeschichten verewigt sein würde: Das Licht brennt grenzenlos und der Lichtschalter bleibt passiv wie ein Zuschauer bei einer missratenden Theateraufführung.

Hier wird es nun ein wenig technisch. Der alte Lichtschalter hatte sechs Anschlüsse, von denen zwei mit „L“ markiert waren. Diese beiden „L“-Klemmen sind in der Regel für die Phase also den stromführenden Draht zuständig. Der Verfasser hat die beiden Drähte einfach in die „L“-Klemmer des neuen Wechselschalters gesteckt. Das klingt erst einmal logisch. „Immerhin sind ja die alten Klemmen ebenfalls so beschriftet gewesen“, könnte man denken. Doch so einfach ist das diesmal nicht!

Das große Geheimnis, das viele Heimwerker nicht im Blick haben ist die Verbindung. Bei dem neuen Schalter sind die Klemmen mit „L“ anscheinend verbunden was bedeutete, dass er den Schalter quasi überbrückt hatte. Deshalb bleibt das Licht dauerhaft an – eine elektrische Party die niemand eingeplant hatte! Die Lösung für unser kleines Problemchen wäre also einen der Drähte in eine der Klemmen A1 oder A2 zu stecken. Diese Klemmen sind eigenständig und geben dem Schalter die Fähigkeit, das Licht bei Bedarf an- und auszuschalten.

Es klingt so einfach! Wer hätte gedacht: Das Einstecken der Kabel nicht immer nach dem Motto „einstecken, Licht an“ funktioniert? Das heimische Elektroinstallationsteam der eigenen vier Wände muss eben auch manchmal improvisieren. Dies ist eine warnende und gleichzeitig aufmunternde Erzählung für den nächsten Heimwerker der sich möglicherweise das gleiche Schicksal wie der Verfasser ersparen möchte!






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