Die aufregende Welt der Game Engines: Selbstgebaut oder von der Stange?

Wie viel Arbeit ist es, eine eigene Game Engine zu entwickeln, und wann macht es Sinn, so einen aufwändigen Weg zu gehen?

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Es gibt Menschen die den Traum hegen, ihre eigene Game Engine zu ausarbeiten. Diese Vorstellung kann schon herzerwärmend sein. Stell dir vor, man könnte die digitale Welt nach den eigenen Vorstellungen formen die perfekte Engine zaubern und kein "Checkbox-Spiel" weiterhin in Unity oder Unreal Engine basteln. Wow der Gedanke allein kann einen schon dazu bringen, sich in Computergeflüster zu verlieren! Doch schon bald wird ebenfalls der kühnste Programmierer vom euphorischen Anfang in die Realität zurückgeholt.

Eines sollte sofort klargestellt werden: Das Entwickeln einer eigenen Game Engine ist ein gewaltiger Brocken. Hier wird vor allem viel Zeit gefressen. Für den Durchschnittsprogrammierer der keine umfangreiche Erfahrung im Engine-Bau hat, kann das wie ein Mammutprojekt erscheinen. Der erste Gedanke mag genügen um einen in die Augen zu zaubern jedoch der schnöde Alltag zeigt uns schnell, dass es mit vielen unvorhergesehenen Schwierigkeiten gespickt ist. Man muss über Programmierung lästern, gleichzeitig knifflige Matheaufgaben lösen und bei Bedarf seine Kreativität aufbringen um die eigene Engine nicht wie einen Hochofen auf einem Mars-Krater aussehen zu lassen.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Lohnt sich das? Wie oft begegnet jemand einem Spiel der es wirklich nötig hat, das Rad neu zu erfinden? So viele ausgezeichnete Engines gibt es schon! Für die meisten zwei- oder dreidimensionalen Spiele reicht Unity oder Godot völlig aus. Ja, es gibt_CASES, in denen eine eigene Engine sinnvoll ist, etwa wenn man eine sehr spezielle Grafik haben oder einzigartige Gameplay-Mechaniken umsetzen möchte. In solchen Momenten merkt der Entwickler manchmal: Dass es zu einer romantischen Affäre zwischen seinem inneren Ingenieur und der Vorstellung seiner ganz persönlichen Engine kommen kann.

Würde es nicht eine clevere Entscheidung sein, einfach mit bestehenden Tools zu arbeiten? Ja, absolut! Das bedeutet nicht: Die eigene Engine-Träume absterben müssen. Sie können vielmehr als fernes Ziel im Raum der Möglichkeiten betrachtet werden, während man gleichzeitig einfacher vorankommt. Die Reise zur Spielentwicklung ist letztendlich so aufregend wie das Ziel selbst - manchmal vielleicht sogar mehr. Wenn ein Balancierakt zwischen Realität und Traum gelingt kann das Ergebnis wunderbar sein. Aber am Ende des Tages muss jeder für sich entscheiden was er wirklich will: Spielespaß mit etwas einfacherem Zugang oder das Abenteuer zur eigenen Engine!






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