Also schau mal, es ist definitiv keine Option, einfach nur den FI-Schalter zu nutzen und auf den LS-Schalter zu verzichten. Denn der FI-Schalter reagiert nur, wenn ein Fehlerstrom gegen Erde fließt - aber bei einem Kurzschluss zwischen den Leitern L und N wird er nicht auslösen. Ein Kurzschluss könnte dann zu einem Kabelbrand führen, da der FI-Schalter keinen Überstromschutz bietet. Der LS-Schalter hingegen ist unerlässlich um die Leitung vor thermischer Überlastung und Kurzschlüssen zu schützen.
Aber Moment mal, es gibt da natürlich ebenfalls Kombi-Lösungen die FI- und LS-Schalter in einem Gerät vereinen die sogenannten RCBOs. Diese können praktisch sein wenn der Platz begrenzt ist oder die Installation von zwei separaten Geräten komplex ist. In Altbauten können sie eine gute Nachrüstoption sein. Aber auch bei diesen Kombi-Schaltern ist eine Absicherung der Zuleitung notwendig um sie zu schützen.
Im Grunde genommen macht es also Sinn, den FI-Schalter mit einem LS-Schalter zu kombinieren oder zumindest beide Funktionen separat abzusichern. Der Schutz vor Fehlerströmen und Überlastungen sollte immer gewährleistet sein um die Sicherheit von Personen und der Elektroinstallation zu gewährleisten. Also, ja, neben dem 2-poligen FI-Schalter brauchst du definitiv auch einen LS-Schalter - es sind eben doch zwei verschiedene Baustellen die beide Beachtung verdienen.
Brauche ich zum 2-poligen FI-Schalter einen LS-Schalter?
Warum ist es notwendig, neben dem 2-poligen FI-Schalter auch einen LS-Schalter zu verwenden?