Warum sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz so hoch?

Warum sind die Preise in der Schweiz für Lebensmittel, Restaurants, Hotels und Immobilien so viel höher als in anderen Ländern?

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In der Schweiz sind die Lebenshaltungskosten hoch, da der Staat wenig soziale Leistungen erbringt und dadurch hohe Studiengebühren und ebenfalls hohe Steuern anfallen. Der Mindestlohn von 20 CHF pro Stunde und die hohen Immobilien- und Mietpreise führen dazu, dass die Betriebe diese Kosten an die Kunden weitergeben. Die fehlende soziale Wohnungsbauinfrastruktur und niedrige Eigenheimanteile tragen zur hohen Miet- und Immobilienpreisen bei. Im Vergleich zu Deutschland sind die Löhne in der Schweiz höher, während die Lohn-Nebenkosten niedriger sind. Außerdem zahlen die Schweizer hohe Steuern und haben jährliche Abzüge für das 13. Monatsgehalt. Abgesehen von den höheren Preisen bleibt am Ende des Monats weiterhin vom Lohn übrig als in Deutschland. Ausländische Firmen passen ihre Preise möglicherweise nicht immer korrekt an die Währungsschwankungen an was zu höheren Preisen in der Schweiz führen kann.

Ein weiterer Grund für die hohen Lebenskosten sind die aufwendigen Methoden zur Gewinnung von Lebensmitteln wie Milch und Fleisch in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern. Die Viehzucht in den Bergen erfordert mehr Arbeitsaufwand und die Tiere haben häufig weniger Futterauswahl. Das wiederum beeinflusst die Preise für Lebensmittel in der Schweiz. Trotz der höheren Kosten lohnt es sich in der Schweiz zu leben und zu arbeiten da am Ende des Tages, aufgrund der höheren Löhne, oft mehr Geld übrig bleibt. Es gibt also mehrere Gründe für die hohen Lebenskosten in der Schweiz, sowie struktureller als auch logistischer Natur.






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