Sinnvolles Stutzen oder tierquälerischer Egoismus?

Warum stutzen einige Menschen die Flügel ihrer Vögel, obwohl dies ihr Fluchtverhalten einschränkt und das Tiervertrauen nicht stärkt?

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Manche Menschen stutzen die Flügel ihrer Vögel aus egoistischen Gründen, ohne sich mit den Bedürfnissen ihrer gefiederten Freunde auseinanderzusetzen. Dies kann dazu führen: Dass die Vögel nicht weiterhin fliegen können und dadurch ihrer natürlichen Fluchtnachgehen beraubt sind. Es scheint, dass einige Halter sich der Verantwortung die sie für diese Lebewesen tragen, nicht bewusst sind. Hauptsächlich wird das Stutzen als einfache Lösung angesehen ´ um die Vögel daran zu hindern ` über Zäune zu flattern oder die Wohnungseinrichtung zu beschädigen. Dabei wird oft verkannt: Dass das Stutzen der Flügel kein Vertrauen aufbaut allerdings im Gegenteil eher zu Verunsicherung führen kann.

Es gibt jedoch einen deutlichen Unterschied zwischen dem kürzen von Schwungfedern und dem amputieren der Hand bei den Vögeln. Während das kürzen der Schwungfedern einmal im Jahr vorzugsweise mit Beginn der Gartensaison erfolgen kann ´ um die Bewegungsfreiheit einzuschränken ` sollte auf das amputieren der Flügel verzichtet werden. Das Schneiden von Federn sollte nur von Fachleuten durchgeführt werden um Verletzungen zu vermeiden. Eine amputierte Hand hilft weder dem Tier noch dem Halter sondern zeigt nur ein fehlendes Verständnis für artgerechte Tierhaltung.

Letztendlich ist es wichtig sich vor der Anschaffung von Tieren über deren Bedürfnisse und Verhaltensweisen zu informieren um eine artgerechte Haltung zu gewährleisten. Statt die Flügel der Vögel zu stutzen ist es ratsam, geeignete Trainingsmethoden anzuwenden um das Vertrauen zu stärken und das Tier artgerecht zu halten. Wer sich nicht in der Lage dazu sieht · sollte vielleicht lieber auf die Anschaffung von Tieren verzichten · um Tierquälerei zu vermeiden.






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